Kippenwang (jom/lbr) Schwere Verbrennungen hat ein junger Mann aus Kippenwang am Donnerstagabend erlitten. Gemeinsam mit zwei Freunden hatte er den Tank eines Autos angebohrt, wobei sich der Kraftstoff wohl an der Bohrmaschine entzündete.
Wie die Polizei vermutet, wollten die drei jungen Männer den Kraftstoff aus dem stillgelegten Auto ablassen, das in einer frei stehenden Scheune in dem Heidecker Ortsteil abgestellt war und wohl ausgeschlachtet werden sollte. Beim Anbohren des Tanks lief vermutlich Benzin aus, das sich an der Bohrmaschine entzündete. Der junge Kippenwanger erlitt dabei schwere Verbrennung im Gesicht und im Brustbereich und musste mit dem Rettungshubschrauber nach Nürnberg geflogen werden. Seine beiden Freunde – einer davon ist der Sohn des Scheunenbesitzers – erlitten leichte Verletzungen und wurden in der Kreisklinik behandelt.
Die Heidecker Feuerwehr war besonders schnell zur Stelle, weil im Moment der Alarmierung eine Schulung zum neuen Digitalfunk im Feuerwehrhaus stattfand und deshalb mehr als 20 Einsatzkräfte sofort in die Fahrzeuge steigen konnten. Insgesamt waren 31 Feuerwehrleute aus Heideck und 8 aus Aberzhausen im Einsatz. Sie brachten zunächst den Brand unter Kontrolle und leuchteten dann ein nahe gelegenes Feld aus, damit der Hubschrauber sicher landen konnte. Der Schaden am Pkw und an der Scheune beträgt rund 1000 Euro.