Hilpoltstein
Schuster bleibt Chefin

23.05.2011 | Stand 03.12.2020, 2:48 Uhr

Hilpoltstein (HK) Die 35-jährige Diplom-Kauffrau Marina Schuster aus Greding und FDP-Bundestagsabgeordnete im Kreis Roth ist am Freitag in Hilpoltstein einstimmig für zwei Jahre als FDP-Kreisvorsitzende bestätigt worden. Sie ist nun schon seit Juli 2000 an der Spitze des Kreisverbandes.

"Ich freue mich, dass wir trotz der gerade nicht einfachen Zeit für die FDP auf Bundesebene einen Mitgliederzuwachs auf Kreisverband verbuchen können", so die Kreisvorsitzende.
 

Marina Schuster zog für die Kreisebene eine positive Bilanz der letzten beiden Jahre. In Greding wurde im vergangenen Jahr ein neuer Ortsverein gegründet. "Nun wollen wir Bürgerstammtische veranstalten und dabei aus dem Stadtrat (und Kreistag) berichten", sagte Kreisrat und Stadtratsmitglied Max Netter.

Schuster dankte auch den Jungen Liberalen, denen es gelungen ist, wieder einen Kreisverband Roth-Schwabach ins Leben zu rufen. Die Julis waren bereits mit Bezirkskongressen in der Kreisstadt aktiv.

Zu Schusters Stellvertreter wählten die Liberalen geschlossen den stellvertretenden Landrat Max Netter aus Greding. Der Rother Bürgermeisterkandidat und Unternehmensberater Michael Ruthardt wurde als zweiter Stellvertreter ebenso so einmütig im Amt bestätigt wie Hans-Dieter Maul aus Allersberg als dritter Stellvertreter.

Zu den Beisitzern wählten die Mitglieder die Rother Stadträtin Walburga Kumar und Metzgermeister Klaus Peter Wölfl aus Hilpoltstein wieder. Neu gewählt als Beisitzerin wurde Brunhild Welling aus Schwanstetten. Ebenso neu im Amt des Schatzmeisters ist der 32-jährige Diplom-Ingenieur Guido Kramer aus Büchenbach. Der langjährige Schatzmeister Aris Maul kandidierte aus beruflichen Gründen nicht mehr.

Landtagsvizepräsident Jörg Rohde war extra gekommen, um die Ehrung von Eduard Ulmer aus Wendelstein vorzunehmen. Ulmer wurde mit der Thomas-Dehler-Medaille in Silber für 40 Jahre FDP-Mitgliedschaft geehrt. Er saß davon auch sechs Jahre für die FDP im Gemeinderat in Wendelstein.

Diese Urkunde trug noch die Unterschrift von Guido Westerwelle, der erst am vergangenen Wochenende seinen Parteivorsitz aufgegeben hatte. Eduard Ulmer kritisierte, wie die anderen Parteien und Medien mit Westerwelle umgegangen seien. "Die Libyen-Entscheidung war total richtig – hätte sie ein Außenminister Fischer getroffen, hätten ihn alle gelobt", sagte Ulmer.