Neuburg
Schule für den Notfall gerüstet

03.01.2011 | Stand 03.12.2020, 3:17 Uhr

Für den Notfall ausgebildet: Die Teilnehmerinnen der Arbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienst zusammen mit Margot Koschmieder (BRK), Carola Pelikan (Betreuungslehrkraft) und Rektor Franz Seidenspinner (alle drei hintere Reihe). - Foto: oh

Neuburg (DK) Erfolgreich startete jetzt der Schulsanitätsdienst (SSD) in der Maria-Ward-Mädchenrealschule in Neuburg. Mit Beginn des Schuljahres im September entschloss sich die Schulleitung erstmals die Arbeitsgemeinschaft SSD ins Leben zu rufen und damit den Schülerinnen neben den üblichen Wahlfächern ein Fach anzubieten, das die soziale Kompetenz, die Hilfsbereitschaft und gleichzeitig die richtige Versorgung bei Notfällen im Schulbereich fördert.

Bereits beim ersten Treffen mit Susanne Liebl (Leiterin Jugend- und Schularbeit im Jugendrotkreuz) fanden sich aus den Jahrgangsstufen 6 und 10, zehn interessierte Schülerinnen ein. Diese wurden von BRK-Ausbilderin und Rettungsassistentin Margot Koschmieder von September bis Weihnachten gründlich in Erster Hilfe ausgebildet.
 

Von Peter Erdle, Leiter Rettungsdienst im BRK-Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen, wurde dem Schulsanitätsdienst ein komplett ausgestatteter Notfallkoffer, der auf die Belange der Schule zugeschnitten ist, zur Verfügung gestellt.

Die Schülerinnen, die im Team zu zweit oder zu dritt Dienst machen, leisten einen wichtigen Beitrag zur Unfallverhütung, Erstversorgung und Sicherheit in der Maria-Ward-Schule.

Unterstützt werden die SSD-Teams von der Betreuungslehrkraft Schulsanitätsdienst, Carola Pelikan, sowie den beiden BRK-Bereitschaftsmitgliedern und gleichzeitig Schülerinnen der Maria-Ward-Schule Betty Regassa und Johanna Koschmieder, die sich alle drei parallel im BRK-Kreisverband erfolgreich zu Sanitäterinnen ausbilden ließen.

Ziel des Schulsanitätsdienstes ist es, die Schülerinnen im sozialen Engagement zu fördern, soziales Handeln und gegenseitige Verantwortung zu praktizieren und zu stärken und Verletzte und Kranke altersgerecht und fachkompetent zu versorgen und zu betreuen.

Schulleiter Franz Seidenspinner betonte die Notwendigkeit des Schulsanitätsdienstes an der Maria-Ward-Schule und ist stolz auf seine Schülerinnen, die mit viel Engagement in ihrer Freizeit die Aufgaben des Schulsanitätsdienstes übernehmen.

Mit der Ausbildung der Schulsanitäterinnen ist indes noch lange nicht Schluss. Im Rahmen von 14-tägigen Treffen werden die Mädchen von Lehrerin Pelikan und BRK-Ausbilderin Koschmieder und den beiden mithelfenden Sanitäterinnen ständig fortgebildet und auf die Leistungswettbewerbe des Schulsanitätsdienstes vorbereitet.

Schulen, die sich für das Schulsanitätsdienst-Projekt interessieren, wenden sich an den BRK-Kreisverband unter Telefon (0 84 31) 6 79 90 oder schauen ins Internet unter www.jrk-nd-sob.de.