Wolnzach (WZ) Tagelang ist das Auto auf dem Parkplatz des Wolnzacher Edeka-Marktes gestanden, unzählige Menschen sind auf dem Weg zum Einkauf daran vorbei gefahren oder gegangen, haben nichts Ungewöhnliches bemerkt und sich auch gar nichts gedacht.
Dann aber fiel der etwas abseits in einer Ecke des weitläufigen Kundenparkplatzes abgestellte Wagen doch auf, weil er dort unbewegt stand, die Scheiben stark beschlagen waren, ein Hineinschauen aber wegen der abgedunkelten Fenster nicht möglich war. Deshalb alarmierte eine Anruferin am Samstagabend die Polizei - und die Beamten machten schließlich eine schreckliche Entdeckung: Im Wageninneren lag ein Toter.
Bei dem Mann handelt es sich nach Auskunft der Kriminalpolizei Ingolstadt um einen 64-jährigen Mann, der bereits seit dem 5. September bei der Polizei in Treuchtlingen als vermisst gemeldet war. Die mittlerweile abgeschlossene Obduktion brachte laut Polizei "keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden", allerdings habe man auch nicht eindeutig feststellen können, wie genau der Mann zu Tode kam, so ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Zeitung. Der Verwesungsprozess sei bereits weit fortgeschritten gewesen.
Karin Trouboukis
