Schrobenhausen
"Schön, dass die Vakanz jetzt endet"

Weitere Reaktionen auf die Amtseinführung von Gerhard Rupprecht

14.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:28 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Es war ein Festtag für die ganze Christuskirchengemeinde Schrobenhausen: Mit der Amtseinführung von Pfarrer Gerhard Rupprecht endet die einjährige Vakanz (wir berichteten). Weitere Reaktionen.

„Schön, dass die lange Zeit der Vakanz jetzt endet“, „gut, dass die Gemeinde wieder einen Hirten hat“ – Sätze wie diese waren es, die in so gut wie jeder Rede bei der Amtseinführung am Sonntag fielen. „Altes geht, Neues kommt“, sagte Dekan Thomas Schwarz. Im ersten Moment sei das immer eine Umstellung. Nach einer Phase der Unsicherheit und des Umbruchs freue man sich, dass nun wieder ein normaler Rhythmus im Gemeindeleben einkehren wird. So manche Tradition werde neuen Ideen Platz machen. „Das wird nicht geradlinig verlaufen“, ist Schwarz überzeugt. Dennoch eröffneten sich dadurch auch neue Erfahrungen, denen ehrlich, wertschätzend und vertrauensvoll begegnet werden müsse. „In der Verantwortung für die Mitmenschen treffen sich Kirche und Politik immer wieder und arbeiten Hand in Hand“, sagte Bürgermeister Karlheinz Stephan. Jeder Wechsel wolle auch Kontinuität wahren und so werde Rupprecht sicher einiges fortführen, was sein Vorgänger Walter Last geschaffen hat. Längst sei die Stadt in einen Dialog der Religionen und Kulturen mit anderen Glaubensgemeinschaften eingetreten. „Aufeinander zugehen ist ganz entscheidend für eine Kommune wie unsere, in der über 60 verschiedene Nationen beheimatet sind“, sagte Stephan.

In den höchsten Tönen pries dann Landrat Roland Weigert den neuen Wirkungskreis von Gerhard Rupprecht an: „Sie kommen in einen lebendigen Raum im Herzen Bayerns, in dem fast paradiesische Zustände herrschen.“ Dennoch gebe es Herausforderungen, denen sich zu stellen sei. Wichtig sei daher, die christlichen Gemeinden und das funktionierende Gemeinwesen auf einer gemeinsamen Ebene zu erhalten. „Wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt, müsste das zu schaffen sein“, so Weigert.

Auch die übrigen Reden waren von der Vorfreude auf die gemeinsame Zeit mit Gerhard Rupprecht geprägt. „Wichtig ist, dass wir uns wahrnehmen und voneinander erfahren, wie es uns geht“, sagte Pfarrerin Anita Müller-Fritzsch, die gemeinsam mit Pfarrer Reinhold Fritzsch und Johannes de Fallois die Vakanzzeit in der Christuskirche überbrückt hatte. Stadtpfarrer Josef Beyrer bekräftigte die Ermutigung durch das Wort Jesu. Die Leiterin der Maria-Ward-Realschule, Petra Schiele, erinnerte daran, wie „wahnsinnig toll“ sie vor vier Jahren in Schrobenhausen empfangen wurde. Gerhard Rupprecht wünsche sie, Raum für Begegnungen zu finden. Und die Vertreter aus der ungarischen Partnergemeinde, Pfarrerin Sziliva Keczkó und István Vidovszky, freuen sich auf ein bevorstehendes Ereignis: das 25. Jubiläum der Partnerschaft, das in Budapest gefeiert wird. Kirchenvorsteherin Dörte Högl-meier brachte schließlich zum Ausdruck, was vielen an diesem Tag durch den Kopf geisterte: „Wir sind gespannt auf die gemeinsame Zeit des Arbeitens und Miteinanders.“

Noch ein Lied? „Ja!“ – Wenn es nach dem Kinderchor der Christuskirche gegangen wäre, hätte die Veranstaltung gern noch ein bisschen länger dauern dürfen. Rührend begrüßten sie ihren neuen Pfarrer musikalisch – und mit einem großen Strauß Sonnenblumen. Bis in den Abend feierte die Gemeinde dann nach dem offiziellen Akt mit einem bunten Fest weiter.