Mindelstetten
Der Nachwuchs trumpft auf

Teilnehmerrekord mit 104 Teams beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Mindelstetten

14.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:28 Uhr

 

Mindelstetten (DK) Bei idealem Wettkampfwetter hat sich der Feuerwehrnachwuchs des Landkreises Eichstätt am Samstag in Mindelstetten zum 23. Kreisjugendfeuerwehrtag getroffen. Mit 104 Teilnehmergruppen wurde ein neuer Rekord verzeichnet.

Der Jugendfeuerwehrtag war von Kreisjugendwart Franz Waltl und seinen Helfern sowie von der gastgebenden Feuerwehr Mindelstetten unter Kommandant Peter Mödl, seinem Stellvertreter Christian Schäffer sowie Thomas Bortenhauser bestens vorbereitet worden. Die Teilnehmer fanden optimale Bedingungen vor. Unter den zahlreichen Gästen, die Waltl bei der Eröffnung in der Markthalle begrüßte, waren Kreisbrandrat Martin Lackner und der Schirmherr, Bürgermeister Alfred Paulus (CWG).

Mit 104 teilnehmenden Gruppen hat die Veranstaltung heuer einen neuen Beteiligungsrekord aufgestellt, wie Lackner verkündete. Mehr als 600 Teilnehmer waren samt Betreuern nach Mindelstetten gekommen, um ihr Wissen und Können zu prüfen und sich mit dem Nachwuchs anderer Wehren zu messen.

Dazu waren sechs Stationen um das Feuerwehrhaus herum aufgebaut worden, die von jeder Gruppe zu absolvieren waren. Bei Station eins drehte sich alle um Erste Hilfe und Unfallverhütungsvorschriften. Zum Einstieg wurden die Jugendlichen abgefragt. Dabei ging es unter anderem um das Verhalten beim Auffinden eines Bewusstlosen, die Überprüfung lebensnotwendiger Körperfunktionen und die stabile Seitenlage. An Station zwei war ein 200 Meter langer Hindernisparcours mit acht feuerwehrtypischen Aufgaben zu bewältigen. Bei Station drei – „Knoten und Stiche“ – war ebenfalls feuerwehrtechnisches Grundwissen gefragt. Mit verbundenen Augen hatten die Prüflinge die ihnen zugelosten Aufgaben in möglichst kurzer Zeit zu erfüllen.

Die Station vier verlangte einen Wassertransport über einen Hindernisparcours. Der Aufbau eines provisorischen Wasserwerfers war bei Station fünf verlangt. Am Ende, bei Station sechs, ging es darum, die Funktion der Aktiven im Einsatz zu erkennen. Alles wurde von den Prüfern auf Bewertungsblättern genau festgehalten, die am Ende des Wettbewerbs zur Ermittlung der Sieger und Platzierungen dienten.

Nach der Lösung ihrer anstrengenden Aufgaben hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Zeit für anderes. Da lud die Kreisverkehrswacht zu einem Reaktionstest in verschiedenen Verkehrssituationen und zu einer Motorradfahrt am Verkehrssimulator ein. Vor der Halle gab es außerdem einen Rauschbrillenparcours, in dem man seine Sicherheit bei 1,3 Promille prüfen konnte. Um Alkohol im Straßenverkehr ging es auch beim Infostand der Polizeiinspektion Beilngries. Dort konnte der Feuerwehrnachwuchs einen Parcours mit einem Kettcar bei simulierten 0,8 beziehungsweise 1,3 Promille durchfahren.

Nach diesen vielen Erlebnissen war die Zeit gekommen, sich in der Markthalle zur Siegerehrung zu versammeln. Inzwischen waren auch Landrat Anton Knapp (CSU), Ehrenkreisbrandtrat Alois Strobl, Uwe Bernhard von der Leitung der Gunvor-Raffinerie, Jürgen Euringer, der Leiter der Gunvor-Werksfeuerwehr, die Bürgermeister Norbert Hummel aus Altmannstein, Bernhard Sammiller aus Pförring sowie Kreisrat Josef Kundler (alle CSU) eingetroffen.

Am Wettbewerb hatten sich 83 Burschen- oder gemischte Gruppen und 21 Damengruppen beteiligt. Der Feuerwehrnachwuchs war zwölf bis 18 Jahre alt. Nun wurden die Teilnehmer, der Platzierung nach, unter riesigem Beifall zur Entgegennahme der Urkunden und Pokale aufgerufen. Bemerkenswert ist, dass unter den besten Zehn mit Nassenfels 2 vor Mindelstetten 2 und Meilenhofen 2 auch die drei besten Teams der Damenwertung sind. Auf Platz eins in der Gesamtwertung, der mit Urkunde, Sieger- und Wanderpokal belohnt wurde, liegt Denkendorf 2 vor Nassenfels 1 und Denkendorf 3. Auf den weiteren Plätzen folgen Hepberg 1, Denkendorf 1, Meilenhofen/Zell 3 und Attenzell/Schambach 2. Für die rundum gelungene Veranstaltung ernteten Veranstalter, Gastgeber und Organisatoren viel Lob und Anerkennung.