KIpfenberg/Beilngries (EK) Im Rahmen der Verkehrssicherheitswoche vom 10. bis 16. Juni hat die Polizeiinspektion Beilngries zahlreiche Verkehrssünder ertappt, bestraft und ermahnt. An drei Tagen wurden die Verkehrsshüter von einer Klasse der Mittelschule Kipfenberg begleitet.
Während der vergangenen Woche wurden, wie bereits berichtet, umfangreiche Geschwindigkeitsmessungen im Dienstbereich der PI Beilngries vorgenommen. Die mobilen Großgeräte der Verkehrspolizei Ingolstadt waren dabei 123 Stunden im Einsatz. Weitere zehn Stunden wurde mit dem Handlaser gemessen.
Insgesamt wurden bei den Messungen 572 Verstöße festgestellt, 128 davon lagen im Anzeigenbereich. In 14 Fällen wurde Fahrverbot erteilt. Bei den übrigen 444 Überschreitungen handelt es sich um Verwarnungen im Bereich von 15 bis 35 Euro, so die Polizei. Es waren 550 Pkw-Lenker, sieben Lkw- und 15 Motorradlenker betroffen.
In 17 Fällen wurde wegen fehlendem Gurt verwarnt, in einem Fall wurde kein Helm getragen. Ordnungswidrigkeitenanzeigen wurden erstellt wegen fehlender Kindersicherung, Handybenutzung und mangelnder Ladungssicherung. Bei Schwerverkehrskontrollen mussten acht Lkw-Lenker beanstandet werden. Bei einer Schulbuskontrolle wurden an drei Fahrzeugen geringe Mängel festgestellt. Eine groß angelegte Fahrradkontrolle, bei der rund 300 Zweiräder überprüft wurden, brachte bei einem Drittel Mängel zu Tage, teilt die Polizeiinspektion weiter mit.
Zwei Pkw-Fahrern wurde „vorsorglich der Schlüssel abgenommen, da sie sich im Grenzbereich von 0,5-Promille befanden“. Zwei weitere Fälle von Alkohol im Straßenverkehr gingen nicht so glimpflich ab, ein Mann muss seinen Führerschein für einen Monat abgeben, da er mit knapp 0,8 Promille im Blut angetroffen wurde. Bei einem anderen Fall wurde der Führerschein eines 30-Jährigen an Ort und Stelle sichergestellt, da er mit über 1,8 Promille unterwegs war. Gegen einen Kleinkraftradfahrer wurde Strafanzeige erstattet, da er ohne Führerschein und ohne Pflichtversicherung am Straßenverkehr teilnahm.
An drei Tagen wurde die Aktion der Polizei von einer 7. Klasse der Mittelschule Kipfenberg begleitet. Am vergangenen Montag machte der Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Beilngries, Albert Gottschalk, in einem zweistündigen Referat auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam. Am Dienstag unterstützten die Schülerinnen und Schüler dann mit dem vermittelten Wissen die Beamten an ihrem Infostand am Beilngrieser Kirchplatz. Anschließend unternahmen sie eine Fahrt auf dem Main-Donau-Kanal mit dem Boot der Wasserschutzpolizei. Am Mittwoch konnten die Schüler bei einer Radarkontrolle hautnah dabei sein. Dabei besichtigten sie die technische Ausrüstung der Verkehrspolizei und schauten an der Kontrollstelle den Beilngrieser Polizisten bei der Beanstandung eines Schnellfahrers über die Schulter.
