Neuburg
Schnelles Internet für Bruck und Maxweiler

25.05.2010 | Stand 03.12.2020, 3:59 Uhr

OB Bernhard Gmehling (r.) und Matthias Korber (l.) unterzeichneten gestern die Vereinbarung für den DSL-Ausbau. Im Hintergrund (v.l:) Ortssprecher Günter Steinwand, Werner Mischka, DSL-Beauftragter des Landkreises, und Stadtjurist Ralf Rick. - Foto: Frank

Neuburg (kpf) Der schnelle Internetzugang für Bruck und Maxweiler steht schon einige Zeit auf der Agenda der Stadt Neuburg. Ortssprecher Günter Steinwand mahnte den Ausbau mehrfach an. "Die Beschwerden waren massiv", erinnert sich Oberbürgermeister Bernhard Gmehling an Forderungen von Geschäftsleuten, die beruflich auf ein gut funktionierendes Netz angewiesen sind.

Nun soll alles besser werden. Gestern Vormittag unterzeichnete der OB im Rathaus den Vertrag mit Matthias Korber, Inhaber der Firma DSLMobil. Voraussichtlich noch heuer sollen die Haushalte und Gewerbebetriebe in Bruck und Maxweiler auf die schnelle Datenautobahn einfädeln können. "Eine gute Lösung", zeigte sich Ortssprecher Steinwand nach der Vorstellung des Projektes zufrieden, das in Zusammenarbeit mit Werner Mischka von der Landkreisverwaltung realisiert wird. "Die Vorplanungen sind gemacht. Jetzt kommt die Ausschreibung", berichtete Matthias Korber, Inhaber von DSLMobil. Heuer, so Korber, könnten die Bürger in Bruck und Maxweiler höchstwahrscheinlich noch ans Netz. Ob die Tiefbauarbeiten vor dem Winter abgeschlossen sein werden, ist aber noch nicht ganz sicher, denn die Baufirmen sind derzeit ausgelastet. In einem ersten Schritt können die Teilnehmer mit bis zu 16 000 Kilobit rechnen, später sollen es bis zu 50 000 sein. Genützt wird die Telefonleitung. "Es ist keine neue Hardware nötig", sagte Korber.

Die Anbindung kostet insgesamt 106 000 Euro. Davon übernimmt die Regierung von Oberbayern 74 000 Euro. Den Rest trägt die Stadt. "Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden", betonte OB Gmehling, der die Förderung des Freistaates als "nicht unerheblich" bezeichnete. "Die Höchstsumme pro Stadt beträgt 100 000 Euro", erklärte Stadtjurist Ralf Rick. Es bleibt also noch etwas Spielraum. Es gibt aber auch noch viel zu tun. "Zell wird auch angepackt", versprach der OB. An das leistungsfähige Glasfasernetz sollen Bergen, Bittenbrunn und Laisacker angeschlossen werden. Die ehrenamtlichen Multiplikatoren sind unterwegs, um potenzielle Kunden zu akquirieren. In Bergen ist das Interesse groß, "in Bittenbrunn hakt es noch etwas", sagte Gmehling, der von einer einmaligen Chance sprach, die sich durch das Glasfaserprojekt in der Gemeinde Oberhausen auch für Neuburg ergeben habe. "Da werden wir noch Mal auf die Leute zugehen."