Schrobenhausen
Schnelle Schrobenhausener Schwimmer

Katrin Gschlößl stellt in München sogar neuen Vereinsrekord über 100 Meter Schmetterling auf

27.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:46 Uhr

Mit Höhen und Tiefen: Die Damen des SSV Schrobenhausen beendeten den Oberbayerischen Mannschaftspokalwettbewerb 2012 auf einem respektablen vierten Platz, die Herren hingegen mussten sich heuer mit Rang acht begnügen - Foto: B. Lämmle

Schrobenhausen (SZ) Im ehemaligen Hallenbad der Pionierkaserne München wurde nun die Rückrunde um den Oberbayerischen Mannschaftspokal (OMP) 2012 ausgetragen. Und die Vertretungen des SSV Schrobenhausen wussten hierbei über weite Strecken zu überzeugen.

Zunächst bestritten die Jugendlichen ihren Herbstdurchgang. Die weibliche SSV-Jugend mit Anna Hollweck, Tanja Kastl, Laura Losert, Eva Meyer, Anja Rosskopf, Tabea Unger und Sarah Radlmeier landete dabei in der 2. Liga auf einem respektablen fünften Platz – hinter der SG Stadtwerke München, dem TSV Eintracht Karlsfeld, dem Team II vom SC Delphin Ingolstadt und den WSV Bad Tölz II. Dank fast ausschließlich neuer persönlicher Bestleistungen ließen die Schrobenhausener den WSV Bad Tölz III, den MTV Pfaffenhofen und den SV 77 Neufahrn hinter sich. Besonders erfreulich war die Zeit von Anna Hollweck über die 100 Meter Schmetterling in 1:33,68 Minuten, womit sie auf Position fünf landete – und damit beste Einzelplatzierung aus SSV-Jugendsicht erreichte.

Die Schrobenhausener Jungenmannschaft mit Michael Mahl, Moritz Mayr, Richard Neumair, Daniel Schmucker, Fabian Tominac und Sergey Werno steigerte ihre hervorragende Gesamtzeit aus der Hinrunde um weitere 14 Sekunden, nämlich auf 14:37,08 Minuten, und bezwang dadurch die SG Stadtwerke München deutlich. Auch die SSV-Buben schwammen fast durchweg persönliche Bestzeiten und ergatterten somit etliche erste und zweite Plätze in den Einzelwertungen. Herausragende Zeiten erbrachte vor allem Michael Mahl (Jahrgang 1998) in 1:08,91 Minuten über 100 Meter Freistil sowie in 1:21,31 über 100 Meter Schmetterling. Fabian Tominac glänzte mit 1:19,81 über 100 Meter Rücken.

Für die SSV-Damen ging es dann nach dem fünften Rang nach der Hinrunde darum, sich eventuell zu verbessern und sich eine Position im Mittelfeld zu sichern. Das klappte dann auch – denn in Minimalbesetzung erreichte das Team mit Regina Huber, Julia Greppmair, Tanja Rauch, Ursula Walter, Katrin Gschlößl und Bettina Irnhauser einen respektablen vierten Rang. Ihre Gesamtzeit: 13:13,71 Minuten.

Hervorragende Platzierungen unter den neun Besten Oberbayerns erzielten zum Beispiel Regina Huber über 100 Meter Freistil in 1:05,34 Minuten und Bettina Irnhauser über 50 Meter Rücken in 0:37,41 – was ihnen jeweils Rang drei einbrachte. Einen weiteren dritten Platz steuerte die erst 16-jährige Katrin Gschlößl bei, die mit fantastischen 1:14,75 Minuten über 100 Meter Schmetterling einen neuen Vereinsrekord aufstellte.

Die „Grande Dame“ der SSV-Truppe, Ursula Walter, zeigte mit 0:31,40 Minuten über 50 Meter Freistil, dass mit ihr immer noch zu rechnen ist, und belegte ebenfalls einen tollen dritten Rang. Mit einer Gesamtzeit aus Hin- und Rückrunde von 26:21,99 Minuten schafften die Schrobenhausenerinnen zwar nicht die Topresultate aus den Jahren 2010 (Position zwei) und 2011 (Platz drei), aber Rang vier in der höchsten Klasse des Oberbayerischen Mannschaftspokalwettbewerbs konnte sich auch durchaus sehen lassen.

Die Sorgenkinder des SSV waren diesmal die Herren, die in der Hinrunde noch Sieber geworden waren. Jetzt musste die Mannschaft mit Maximilian Mahl und Stefan Reichart auf zwei absolute Spitzenkräfte verzichten und Ersatz bei den Masters sowie der Jugend suchen! Manfred Neumair (Jahrgang 1964) und Niklas Piske (2000) gaben zwar ihr Bestes, konnten aber gegen hervorragend aufgestellte Vertretungen wie die des späteren Siegers SC Prinz Eugen München I oder der SSG Penzberg-Tutzing nicht viel ausrichten.

Dennoch gab es einige positive Ergebnisse. Tobias Menzinger (1996) etwa schwamm sich mit 0:34,33 Minuten über 50 Meter Rücken auf Platz sechs der SSV-Vereinsbestzeiten und erzielte über 100 Meter Rücken in 1:14,48 einen neuen persönlichen Rekord. Daniel Seidl, sein Bruder Christian sowie der zwölfjährige Niklas Piske steuerten ebenfalls neue Bestzeiten bei. In der abschließenden Freistilstaffel über sechs Mal 50 Meter gaben Markus Hollweck, Tobias Menzinger, Christian Seidl, Niklas Piske, Manfred Neumair und Daniel Seidl zwar alles, konnten aber nicht verhindern, dass der SSV Schrobenhausen in Minimalbesetzung trotzdem auf den achten Gesamtrang abrutschte.