Unterpindhart (GZ) Das bis dato bestens gehütete Geheimnis ist Samstagnacht nach einer spannenden „Suchaktion“ gelüftet worden: In der kommenden Saison schwingen Simone I. und Thomas I. als Prinzenpaar der Geisenfelder Faschingsgesellschaft Zepter und Tanzbein.
Zur Feier der Proklamation gab sich Samstagnacht eine illustre Gesellschaft, darunter der Zweite Bürgermeister Alfons Gigl (FW) und Vertreter befreundeter Garden, die Ehre im Rockermeier-Saal in Unterpindhart. Ernst Schweiger moderierte heuer erstmals in Doppelfunktion als Präsident und Hofmarschall den Ball, dessen Höhepunkt gegen Mitternacht die Krönung des neuen Prinzenpaares war.
Bis dahin vertrieb man sich zu den Klängen des Duos Leidlfest-otreiba die Zeit mit Tanzen oder an der eigens aufgebauten Bar. Während das Motto des neuen Showteils nach wie vor nicht verraten wurde, stellte der Hofmarschall im Laufe des Abends die 43 Aktiven, darunter den Prinzenpaarbetreuer Stefan Krammel, vor. Viele der Mitwirkenden sind seit etlichen Jahren dabei, was Schweiger als Beleg „für die Harmonie im Verein“ deutete. Zuwachs gab es allerdings: Neben dem Prinzen sind vier neue Männer im Team. Herbert Huber aus Kemmoden wechselte „der Liebe wegen“ vom OCV Steinkirchen zur GFG. Der Aiglsbacher Maximilian Karl, einst bei den „Black Devils“ im Dienst, folgte seiner Schwester, die 2011 in Geisenfeld Prinzessin war. „Der Maximilian hat mich mitgeschleppt“, gesteht hingegen Christian Obster, der bisher „noch nicht so richtig gardemäßig“ getanzt hat. Jüngstes Mitglied und dennoch ein „alter Hase“ ist Kevin Niedermeier. Der 18-Jährige war sieben Jahre in der Kindergarde als Tänzer, Hofmarschall und Prinz aktiv.
Nicht ohne Wehmut verabschiedeten sich Yvonne I. und Stephan VI., die ihren Abschiedswalzer aufgrund der vielen Zugabe-Rufe gleich zweimal tanzen mussten. Ihre Nachfolger wurden erst im Rahmen einer ausgiebigen „Suchaktion“ gefunden. Unter zehn Damen zeigte sich beim „Eignungstest“ einzig Simone Schmidt als des Schlüssels würdig, der ihr den Traumprinzen verraten sollte. Unter die männlichen Kandidaten mit vermeintlich passendem Schloss hatte sich unter anderem der neue Hofnarr Hans-Martin Schneider in der Rolle eines Polizisten gemischt. „Klick“ machte es jedoch erst bei Thomas Ruhland, der seine Auserwählte mit Bravour und unter donnerndem Applaus im Dreivierteltakt übers Parkett führte.
An Gelegenheit, dies wieder zu tun, wird es ihm nicht mangeln. Denn es stehen „zahlreiche Auftritte fest im Kalender“, wie Andrea Hufnagl mit Blick auf Außenauftritte in den Ortsteilen, bei Gardetreffen der Region und beim Stadtball verrät. Wer die GFG mit ihrem Komplettprogramm buchen möchte, der kann dies bei per E-Mail an auftritte@gfg-geisenfeld.de oder unter der Telefonnummer (01 51) 41 83 26 73 tun. Zu den „Highlights der Saison“ zählt die Koordinatorin nicht nur die Schlüsselübergabe (6. Januar) oder das Gardetreffen (24. Januar), sondern auch den Galaball am 2. Januar, der ebenfalls in der Anton-Wolf-Halle stattfindet. Weil sich dort das Catering à la carte als schwierig erwies, setzt man heuer auf ein dreigängiges Büfett, das im Eintrittspreis von 29,50 Euro inbegriffen ist.
