Schleusen geöffnet

27.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Zum Bericht: "Aus der Sitzung" (EK vom 25. Oktober 2016):

Man reibt sich die Augen, folgt man unter anderem der Berichterstattung über die vergangene Stadtratssitzung. Wie qualvoll () mag wohl das Votum für die mehrheitlich für die Aufhebung des Feuerwerksverbotes (Innenstadt) von jenen abgerungen sein. Salopp ausgedrückt: Sie waren von allen guten Geistern verlassen, hatte man doch in Vorjahren schon "die Kuh vom Eis". Man bedenke, dass gerade zum Jahreswechsel nicht bei jedem die Neigung zum Hedonismus überbordet, eher schon die Besinnung auf Wesentliches im Leben.

Wie schrill empfindet man dieses Spektakel mit Folgen für die Stadtverwaltung. Da werden Mitarbeiter (nüchtern) morgens zu Aufräumarbeiten verpflichtet, während die Verursacher des Chaos ihren Rausch ausschlafen dürfen. Nicht selten aber rufen jene nach Ordnung und reklamieren eilfertig die "Sauerei" auf den Straßen und Plätzen unserer Stadt. Da ist einiges nicht in Ordnung. Pragmatischer Vorschlag: Diejenigen Mitglieder des Stadtrats, welche "die Schleusen geöffnet" haben, sollten am Neujahrstag - ausgeschlafen, versteht sich - erscheinen und den Saustall in der Innenstadt selbst beseitigen. Dann könnten sie ihr Mandat, nämlich sich für das Wohl unserer Stadt einzusetzen, mit Sinn erfüllen.

Horst Christen

Eichstätt