Neumarkt (fxm) Die Neumarkter dürfen am kommenden Sonntag neben der Europa-Wahl ein weiteres Mal abstimmen.
Beim Bürgerentscheid geht es um die Neugestaltung des Stadtparks.
Bund Naturschutz, SPD und Freie Liste Zukunft (Flitz) haben bei einem Bürgerbegehren die erforderlichen Unterschriften erhalten, so dass es jetzt zum Bürgerentscheid kommt. Einer Meinung, dass der Stadtpark einer Erneuerung bedarf, sind sich sowohl die Initiatoren des Bürgerbegehrens als auch die Stadträte, die den bisherigen Planungen eines Architekturbüros mehrheitlich zugestimmt haben. Übereinstimmung gibt es bei der Freilegung des Leitgrabens und der Einbeziehung des neben dem Stadtpark auf einem abgerissenen Hotel liegenden Parkplatzes. Hier befinden sich Bäume, die die Bürgerentscheid-Befürworter erhalten wollen.
Die Eingangsfrage auf dem Wahlzettel lautet: Sind Sie dafür, dass die über 100 von der Fällung bedrohten Bäume im Neumarkter Stadtpark erhalten bleiben und der Stadtpark ökologisch umgestaltet wird? " Danach wird es bei fünf Unterfragen konkreter. Alle vitalen Bäume sollen erhalten bleiben genauso wie Büsche, Sträucher und Unterholz als Lebensraum für Heckenbrüter. Bei der Instandsetzung des arg ramponierten Wegenetzes sollen die vorhandenen Bäume nicht geschädigt werden. Der Wähler kann sein Kreuz bei Ja oder Nein machen.
Steht man hinter den Vorstellungen des BN und der SPD, muss man mit Ja stimmen. Gibt es dafür eine Mehrheit, muss es Neuplanungen geben und das dürfte einige Zeit in Anspruch nehmen. Bei einer Mehrheit der Nein-Stimmen kann man mit den Planungen voraussichtlich im Herbst starten. Zum gut fünf Millionen Euro teuren Projekt wurden Zuschüsse von der Regierung zugesagt. 47 Bäume sollen neu gepflanzt werden. Auf ein eigenes Ratsbegehren haben CSU und UPW verzichtet. Beide Parteien rufen die Wähler auf, mit "Nein" zu stimmen.
