Pfaffenhofen
Scheyern überzeugt

Frauenfußball-Rückblick: STS und Geroldshausen tauschen die Ligen

05.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:06 Uhr

Die Rohrbacher Frauen (in blau) landeten in der Kreisliga am Ende der Saison 2104/15 auf dem 6. Platz. - Foto: Stolle

Pfaffenhofen (fso) Der SV Geroldshausen muss als Tabellenvorletzter aus der Bezirksliga absteigen, der ST Scheyern nimmt dessen Platz ein. Lokalrivale TSV Rohrbach ist in der Kreisliga etabliert. Weiterhin in der Kreisliga Augsburg bleibt der FC Gerolsbach.

n Bezirksliga: SV Geroldshausen (9. Platz): In Geroldshausen gab es einen enormen Umbruch. Gleich fünf Führungsspielerinnen hatten am Ende der vorletzten Saison aufgehört und auch die Großfeld-B-Juniorinnen-Mannschaft wurde aufgelöst – Coach Norbert Kronawitter hängte deshalb noch ein Jahr dran. „Um den Laden zusammenzuhalten.“ Das gelang nur phasenweise, der SVG stieg ab. Kronawitter: „Ich glaube, der neue Trainer kann mit seinen jungen Jahren wieder frischen Wind reinbringen und vielleicht sogar die eine oder andere Junge neu motivieren.“

n Kreisliga Donau/Isar 4: ST Scheyern (1.): STS-Coach Lena Einödshofer: „Was die Mädels Woche für Woche geleistet haben, der Zusammenhalt auch in schweren Zeiten, das ist einfach der Wahnsinn.“ Im Sommer 2014 meldete der Verein die zweite Mannschaft ab, ein größerer Konkurrenzkampf in der ersten war die Folge. Statt der langzeitverletzten Stürmerin Sabrina Burg wurde Laura Friedl neu ins Team integriert und das sportliche Ziel letztendlich erreicht. Mit vielen starken Alternativen auf allen Positionen konnten Ausfälle kompensiert werden.

TSV Rohrbach (6.): „Die Vorrunde war von unserer Seite voll in Ordnung, in der Rückrunde haben wir trotz großem Kader keine Konstanz in unser Spiel bekommen“, sagt TSV-Trainer Sebastian Mayr. Immer wieder fehlten Spieler und das Team musste auf vier bis sechs Positionen umgestellt werden. Im Großen und Ganzen wäre diese Saison mehr möglich gewesen, da die anderen Mannschaften ja auch immer wieder Punkte gelassen haben. „Die Saison ist abgehakt und wir blicken zuversichtlich auf das neue Spieljahr.“

n Kreisliga Augsburg: FC Gerolsbach (6.): Von einer schwierigen Saison spricht FCG-Coach Peter Lindner. Die Torfrau war selten da und hatte gegen Saisonende einen Kreuzbandriss, sodass eine ehemalige Spielerin reaktiviert werden musste, um das Tor zu besetzen. Ein Abgang im letzten Herbst, zwei Dauerverletzte in der Rückrunde und eine schlechte Trainingsbeteiligung waren keine gute Voraussetzung für den Klassenerhalt, denn es gab wenig taktische Möglichkeiten. Positiv war, dass die Mannschaft immer mehr zusammengehalten hat und mit den fünf Neuzugängen aus der Jugend ein stärkerer Kader zusammengestellt werden konnte – allerdings fehlt noch nimmer eine Torfrau. „Aufgrund der Qualität des Teams ist der sechste Platz eigentlich zu wenig“, bilanziert Lindner.