Scheyern (hsg) Nicht nur der Standort, sondern auch die Höhe eines Windrades sei für die Nutzung der Windkraft von Bedeutung. Darauf wies Bürgermeister Albert Müller (WGS) in der Sitzung des Scheyerer Gemeinderats hin. Somit sei theoretisch fast überall ein Windrad möglich, denn mit steigender Höhe steige auch dessen Effizienz.
Bezogen auf den Landkreis und die Besiedelungsdichte, blieben bei Abständen zur nächsten Dorfbebauung von rund 1000 Metern nur wenige Standorte übrig.
Die Planung soll nach dem Willen des Landratsamtes in Form eines landkreisweiten Flächennutzungsplans über die Bühne gehen, der geeignete Konzentrationsflächen ausweisen soll. Die gewählten Abstände zur nächsten Wohnbebauung seien umstritten, so Müller. Entgegen den Vorstellungen der Behörden (800 Meter) gäbe es Untersuchungen, dass bei Entfernungen von unter 2000 Metern der Infraschall gesundheitsschädliche Auswirkungen habe.
Laut Gemeinderat Pater Lukas (CSU) habe sich in den Bürgerversammlungen bei der Bevölkerung ein Mindestabstand ab 800 Metern, besser noch 1000 Metern als akzeptabel erwiesen. Darunter bekämen die Gemeinderäte „nur Ärger“. Eine Beteiligung der Gemeinde Scheyern sollte deshalb „an eine entsprechende Prämisse geknüpft werden“. Diese fand ihren Ausdruck im Beschluss des Gemeinderats, der sich der gemeindeübergreifenden Planung von Konzentrationsflächen für Windenergie anschließen will.
