Schrobenhausen
Schalk: Nichts verwechseln

30.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:17 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Da kann man schon manchmal durcheinander kommen: In Schrobenhausen wird der ärztliche Bereitschaftsdienst an Wochenenden und nach Feierabend abgeschafft, nicht aber der Notarzt. "Die Bürger sind vielfach verunsichert", stellt der BRK-Kreisvize Günther Schalk im Rahmen seines ehrenamtlichen Engagements beim Roten Kreuz fest.

Um Missverständnisse auszuräumen, teilt er mit: "Der Rettungsdienst für Notfälle wird dadurch nicht reduziert, und auch der Notarztstandort Schrobenhausen bleibt uneingeschränkt erhalten!"

Weiterhin betreibe das BRK in Schrobenhausen an sieben Tagen pro Woche einen Rettungswagen, der rund um die Uhr besetzt ist. Auch am Notarzteinsatz ändert sich nichts: "Den Notarzt, der bei schweren Notfällen mit dem Rettungsdienst kommt, bleibt ebenso rund um die Uhr in Bereitschaft. Wenn was Schwerwiegendes passiert, wird auch weiterhin ab Standort Schrobenhausen ein Notarzt ausrücken", erklärt Schalk. Er kommt bei einem Notruf über die Rufnummer 112.

Aktuell geht die Diskussion also um etwas anderes, so Schalk: Um die "Zwischenlösung zwischen einem Besuch in der Hausarztpraxis am nächsten Werktag und einem Notruf", wie er den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst bezeichnet. Diesen Dienst bietet die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) an, nicht das Rote Kreuz. Ein Patient, der beispielsweise Bauchschmerzen oder Fieber hat und nicht bis zum nächsten Werktag auf einen Arztbesuch warten will, ist hier richtig. Diese Service wird es ab Mitte März 2018 in Schrobenhausen nicht mehr geben.