Kelheim (DK) Mit einem 5:0 bei der fünften Mannschaft des SK Kelheim - der Mannschaft, die den TV Riedenburg noch hätte einholen können - haben die Schachspieler aus der Dreiburgenstadt schon nach sieben von zehn Runden die Meisterschaft und den Aufstieg sicher. Mit 14:0 Punkten führt der TV mit großem Abstand die Tabelle der Kreisliga II Oberpfalz Süd an und ist von Kelheim V (7:7 Punkte) nicht mehr einzuholen.
Erfreulich war aus Riedenburger Sicht, dass nicht nur die Routiniers Miroslav Palek, Katerina Palkova und Reinhard Blodig ihre Spiele gewannen, sondern auch der 13-jährige Moritz Hauer und der 15-jährige Simon Mayer - wenn auch nach einigem Auf und Ab in ihren Partien.
In der nächsten Saison müssen die Riedenburger in der Kreisliga I Oberpfalz Süd, in der der TSV Dietfurt in der laufenden Saison vorne mitspielt, mit sechs statt mit fünf Spielern zu ihren Mannschaftskämpfen antreten. Umso mehr freut sich die Schachabteilung über einen Neuzugang: Wilhelm Weigert aus Ihrlerstein - dessen erster Trainer vor ungefähr 40 Jahren in Kelheim Riedenburgs Schachmeister Reinhard Blodig war - wird die Mannschaft im kommenden Jahr verstärken. Weigert ist für seine fundierten Kenntnisse in der Eröffnungstheorie bekannt - sicher nicht zum Nachteil für die Riedenburger Nachwuchsspieler.
Während der Aufstieg der Erwachsenenmannschaft wegen der drei Spieler mit Erfahrung in wesentlich höheren Ligen keine allzu große Überraschung war, konnten die Riedenburger nicht damit rechnen, dass die sehr junge U 20-Mannschaft ebenfalls recht gute Chancen hat, ganz vorne zu landen. Erst im Vorjahr war sie als Nachrücker in die Bezirksliga aufgestiegen, vor der Doppelrunde am letzten Spieltag verzeichnete sie 6:2 Punkte.
Die Riedenburger erspielten bei der Regensburger Turnerschaft II zwei Siege durch Moritz Hauer an Brett zwei und an Brett vier durch Simon Mayer, der sich in der laufenden Saison stark verbessert zeigt und das Team spürbar verstärkt.
Die Niederlagen von Fabian Huber gegen Liliane Pavlov und von Samuel Blodig gegen Franziska Gschwendtner waren nicht überraschend. Beide Mädchen werden regelmäßig in der Oberpfalzliga eingesetzt und waren nur einsatzbereit, weil die erste Mannschaft der Regensburger spielfrei war. Das war eigentlich Pech für Riedenburg. Doch wegen der ungewohnten Besetzung an Brett zwei und drei nominierten die Regensburger in der falschen Reihenfolge, so dass Brett drei am grünen Tisch für sie verloren ging und das Duell mit einem 3:1-Sieg für Riedenburg gewertet wurde. Bei einem Sieg und einem Unentschieden in der abschließenden Doppelrunde, die am 23. April in Tirschenreuth ausgetragen wird, könnten sich die Riedenburger Meisterschaft und Aufstieg sichern.
In der Schachstadtmeisterschaft der Jugend, an der sich 14 Spieler im Alter von acht bis 15 Jahren in drei Leistungsgruppen beteiligen, führt bei den turniererprobten Kindern und Jugendlichen kurz vor Turnierende überraschend Simon Mayer mit 3,5:1,5 Punkten vor Fabian Huber mit 2,5:1,5 Punkten.
In der Gruppe B hat Lukas Uttlinger (3:1) einen halben Punkt Vorsprung vor Daniel Herzog und Daniel Hirschbeck. In Gruppe C liegt Omar Al Saleh mit 4:1 Punkten klar vorn. Ihm folgen Thomas Kolbinger (3:1) und Leonard Ditenberg (2,5:1,5). Zur Oberpfälzer Jugend-Blitzmeisterschaft und zum OSJ-Cup an diesem Samstag in Nittenau sind sechs Riedenburger gemeldet - darunter erstmals auch ein Spieler in der Altersgruppe U 8.
