Sauenbestand systematisch weiter reduzieren

03.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:19 Uhr

Zum Bericht „Im ersten Jahr schon 25 Sauen erlegt“ über die Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft Bettbrunn (DK vom 21. März):

Es ist richtig, dass der neue Jagdpächter 25 Wildschweine erlegt hat. Wenn man jedoch das Nachbargebiet Kasing betrachtet, wurden dort weitaus mehr Sauen geschossen. Wenn man mit offenen Augen durch unser Revier geht, muss man feststellen, dass gerade in Richtung Stammham im größeren Bereich des Eichenwaldes Verwüstungen durch Wildschweine bis hin zum Straßenrand festgestellt werden können. Hier ist es nur eine Frage der Zeit, bis weitere Verkehrsunfälle zu beklagen sind. Dem neuen Jagdpächter ist nur zu raten, den Sauenbestand systematisch zu reduzieren.

Wenn er eine saubere „Arbeit“ abliefern würde, müsste er den Jagdgenossen keine Briefe bezüglich Schadensbegrenzungen zukommen lassen. In diesen Briefen fordert er die Grundstücksbewirtschafter auf, schadenmindernde Maßnahmen zu ergreifen. Er jedoch errichtet Futterstellen an Flächen, wo künftig Mais angebaut wird. Hier kann man sich nur wundern, wie er damit Wildschäden in der Zukunft vermeiden will. Auch ist es den Landwirten nicht zumutbar, ihre gesamten Anbauflächen einzuzäunen. Sollte der Jagdpächter sein Revier nicht in den Griff bekommen, braucht er sich nicht wundern, dass die Wildschäden in der Zukunft zunehmen. Dann hat er jedoch die Wildschäden zu bezahlen, wie sie vom Gutachter festgestellt werden. Seine Bezahlung nach „eigenen“ Sätzen werden und müssen sich die Jagdgenossen nicht gefallen lassen.

Johann Wagner, Bettbrunn