Buxheim
Sankt Michael erstrahlt in neuem Glanz

Restaurierungsarbeiten nach fünf Monaten abgeschlossen - Bischof kommt im März zu Besuch

01.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:08 Uhr
Blick in die sanierte Kirche: Die Sandtner-Orgel auf der Empore wurde bereits am ersten Adventssonntag im Jahr 2001 eingeweiht. −Foto: Heimbüchler

Buxheim (imb) Sehr zur Freude aller Gläubigen wurden die Sanierungsarbeiten in der St.-Michael-Kirche in Buxheim Ende November weitgehend abgeschlossen, so dass bereits an diesem Sonntag, 3. Dezember, zur Wiedereröffnung ein Festgottesdienst vom Ortspfarrer im neu erstrahlenden Gotteshaus abgehalten werden kann.

Damit verbunden ist die Vorstellung der Erstkommunionkinder. Zudem endet auch das vorübergehende Abhalten der Gottesdienste im Pfarrheim. Zu diesem freudigen Anlass wird im Anschluss an den Gottesdienst am Kirchenvorplatz Glühwein und Lebkuchen angeboten. Für März kommenden Jahres hat außerdem Bischof Gregor Maria Hanke seinen Besuch angekündigt.

 

Jedes Gebäude hat seine Geschichte. Das nach den Plänen des Münchener Architekten Hans Schurr 1910 bis 1912 neu erbaute Gotteshaus, wurde am 24. September 1912 von Bischof Dr. Leo Ritter von Mergel konsekriert. In dem mittlerweile über 100 Jahre bestehenden Bauwerk mussten schon mehrmals Instandsetzungen vorgenommen werden. Zuletzt hatte Pfarrer Josef Schwenzl vor etwa 30 Jahren eine aufwendige Sanierung des Kirchenraumes durchführen lassen. Zudem hatte sich auch Pfarrer Johannes Trollmann große Verdienste um die Sanierung der Unterkirche im Jahre 2006 erworben.

Nachdem allerdings heuer durch eine fachliche Begutachtung erneut erhebliche Mängel durch eindringende Feuchtigkeit und Probleme mit den alten elektrischen Leitungen aus dem Jahr 1921 festzustellen waren, mussten seit 6. Juni erneut notwendige umfangreiche Sanierungsarbeiten im Gotteshaus in Angriff genommen werden. Inzwischen wurden neben der Sanierung des Putzes im Bereich des Kirchenschiffes auch die elektrischen Leitungen neu verkabelt. An die neuen Stromleitungen wurde eine großangelegte, aber sparsame LED-Lichtanlage installiert, die je nach Festlichkeiten unterschiedlich ausleuchten können. Zudem wurden erstmalig auch die Seitenschiffe mit Leuchtkörpern ausgestattet. Besonders zeitaufwendig waren das Abschleifen der rissigen Wände und die neu zu tünchenden Deckenfresken sowie die Aufbereitung der klassizistischen Altäre und der spätgotisch/barocken Ausstattung.

Auffällig ist nunmehr die farbliche Gestaltung, die jetzt nach umfangreichen Ausbesserungsarbeiten den originalen Farbton wiedergibt und somit das Kirchenschiff wieder neu erstrahlen lässt. Nach bisherigen Schätzungen wurden für die Sanierung ungefähr 360000 Euro veranschlagt. Dennoch sind weitere Sanierungen notwendig, die allerdings nach Auffassung von Pfarrer Armin Heß die Gottesdienste nicht beeinträchtigen werden. Dazu zählt neben der Anschaffung einer neuen Lautsprecheranlage auch das Vertreiben des eifrig nagenden Holzwurmes.