Nassenfels
Sanierung der Turnhalle geht voran

Gemeinderat Nassenfels billigt Pläne für das Gesamtpaket in Höhe von knapp 600 000 Euro

20.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:55 Uhr

Nassenfels (EK) Einen Schritt weiter auf den Weg gebracht wurde die Turnhallensanierung in Nassenfels: Architekt Josef Böhm erläuterte dem Gemeinderat die Maßnahmen, die nun im geschnürten Paket von 595 000 Euro in der Vorplanung enthalten waren.

Dazu gehören die gesamte Dacherneuerung und -dämmung, neue Fenster und Türen, ein Vollwärmeschutz an der Fassade sowie eine Verbesserung der Zufahrt für die Hackschnitzellieferung. Im Inneren sind verschiedene Maßnahmen wie die neue Deckenstrahlheizung (statt Umluftheizung) sowie die Sanierung der Teppichwände, der Holzdecken und der sanitären Anlagen geplant.

Der Wunsch nach einer mobilen Trennwand wurde noch zurückgestellt und soll nochmals beraten werden. Einstimmig beschlossen wurde, dass der Architekt nun aber schon mit den anderen Detailplanungen beginnen könne, ehe dann im Gremium nochmals die Feinabstimmung sowie die Ausschreibungen und Vergaben erfolgen. Bei den Dacharbeiten soll zudem bereits jetzt eine mögliche Photovoltaikanlage berücksichtigt werden. Außerdem soll der Turnhallenbetrieb für Schule und Sportverein so wenig als möglich behindert werden, ein Großteil der Arbeiten also in den Ferien oder bei laufender Nutzung geschehen.

Einstimmig positiv beschieden wurden der Bauantrag von Josef Schneider aus Wolkertshofen zur Errichtung eines Carports, welcher zusammen mit der vorhandenen Holzlege die sonst zulässige Grenzbebauung von neun Metern überschreitet, sowie der Bauantrag von Markus und Michaela Heinze aus Gaimersheim zur Aufstockung und energetischen Sanierung eines Wohnhauses in Nassenfels.

Ohne Gegenstimme angenommen wurde auch der Antrag von Markträtin Veronika Amler auf Sanierung des Rastplatzes an der Schutter in Nassenfels. Die hölzernen Begrenzungen der Stufen zur Schutter hin sind sehr marode, was auch schon in der Bürgerversammlung angemerkt wurde. Der Ersatz soll nach Möglichkeit durch Natursteine wie an der untersten Stufe am Wasser erfolgen. Entsprechende Angebote werden deshalb eingeholt.

Weiterhin gewährte das Gremium gemäß seinen Förderrichtlinien für Vereine unisono dem FC Nassenfels einen Zuschuss von zehn Prozent, also 1053 Euro, für die gerade laufenden Sanierungsmaßnahmen bei den Duschräumen.

Etwas umfangreicher diskutiert wurde der Antrag von Anton Schneider aus Meilenhofen auf Nutzung der Räume in der „Zammakunft“ in Meilenhofen zur Feier seines Geburtstags. Der bisherige Grund gegen eine Privatnutzung, eine Zweckbindung über zehn Jahre, ist mittlerweile weggefallen. Die Markträte waren sich jedoch bewusst, dass diese Entscheidung eine Grundsatzentscheidung darstellen würde. Auch wenn man so manchen Personen aufgrund ihres Engagements im Ort oder in den Vereinen gerne eine solche Möglichkeit gewähren würde, wurde der Antrag mit drei zu acht Stimmen abgelehnt.

Bürgermeister Andreas Husterer informierte schließlich noch über den nach der Erdverkabelung nun anstehenden Rückbau der 20-KV-Leitung von Nassenfels nach Egweil sowie die zukünftige Sirenenprobealarmierung durch die Integrierte Leitstelle, die fortan zweimonatlich alle ungeraden Monate jeweils am ersten Samstag um 13 Uhr stattfinden wird.