Baar-Ebenhausen (shm) Die Kriegsgräbersammlung wurde im vergangenen Jahr nicht mehr von Soldaten, sondern von Mitgliedern des Krieger- und Soldatenvereins Baar durchgeführt. Grund: die Auflösung der Kasernenstandorte und die damit immer weniger werdenden Soldaten.
Aber, so Vorsitzender Max Brunner in seinem Bericht während der Jahresversammlung im Gasthaus Alter Wirt, die Sammler seien durch die Bank von der Bevölkerung gut aufgenommen worden.
Insgesamt hätten die beiden Sammler (Max Brunner und Willi Hofmann) rund 2700 Euro zusammengebracht, die für den Erhalt der verschiedenen Soldatenfriedhöfe und Denkmäler eingesetzt würden. Für zukünftige Sammlungen, so die Bitte des Vorsitzenden, sei es aber wichtig, dass sich weitere Mitglieder aktiv einbringen.
Brunners Jahresrückblick zeigt: Die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft kann mit 146 Mitgliedern auf eine gesunde Basis setzen. Der Verein sei im Gemeindeleben fest verankert: Teilnahme an Ramadama oder dem Faschingsumzug seien hier nur zwei Aspekte. Und auch das Miteinander der Mitglieder wurde durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen anderer Kriegervereine gestärkt worden.
Auch Gebietsvorstand Josef Vogelsang (zuständig für die Region Ingolstadt) bescheinigte den Baarer Kameraden ein funktionierendes Miteinander und zollte Respekt und Lob für die gebrachten Leistungen. Unter anderem bei der Kriegsgräbersammlung. Bürgermeister Ludwig Wayand sprach in seinem kurzen Grußwort die Problematik der Ehrenabordnungen beim Volkstrauertag an. Die immer geringer werdende Zahl an Soldaten in der Region mache diese immer schwieriger. Eine Lösung werde man bis November finden. Wie die allerdings genau aussehen wird, sei momentan noch offen, so der Bürgermeister.
Vereinstreue gehört für die Baarer zur Selbstverständlichkeit. Die Krieger-, Soldaten- und Reservistenkameradschaft Baar konnte bei der Hauptversammlung zwei Mitglieder für 60 Jahre Vereinstreue auszeichnen: Richard Schranner und Josef Wagner. 40 Jahre im Verein sind Luitpold Feldmeier, Franz Habermeyer, Wilhelm Hofmann, Wilhelm Huf, Rudolf Karg, Richard Kopold, Karl Schrott, Rudolf Schweiger, Werner Sudler und Georg Widmann. Für 25 Jahre geehrt wurde Werner Ettinger.
