"Rotseidenes Höserl" sorgt für Begeisterung

21.02.2008 | Stand 03.12.2020, 6:07 Uhr

Breitenbrunn/Hamberg (kip) Für ausgelassene Stimmung sorgte die bewährte Theatergruppe Vogelfrei im voll besetzten Wirtshaussaal im Breitenbrunner Ortsteil Hamberg. Mit dem lustigen Dreiakter "Das rotseidene Höserl" hatten die Laienschauspieler um ihre Regisseurin Gertraud Seitz den richtigen Nerv getroffen und begeisterten ihr Publikum. Am Samstag und Sonntag um 20 Uhr, heißt es noch einmal "Vorhang auf" für den lustigen Bauernschwank.

Im Bergbauernhof betreiben der brave und solide Bauer Vitus Leitner (Manfred Ruppert) und seine resolute Angetraute Vroni (Bettina Pretzl), die das Heft fest in der Hand hat, Urlaub auf dem Bauernhof. Zum Inventar gehören die Magd Urschl (Heidi Ruppert), eigentlich nicht so tollpatschig wie sie sich gibt, und der Knecht Hias (Michael Daum), ein biederer Bursche. Großvater Bartl (Josef Eichenseher) lässt sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen. Unruhig wird eher der Sohn des Hauses, Franzl (Bernhard Götz), denn die fesche Sommerfrischlerin Liesel Schneider (Pia Graf) macht ihn schon etwas verwirrt. Aber auch dem Assessor Dr. Lausig (Herbert Höß), einem weiteren Urlaubsgast, hat es die Liesel angetan. Er blitzt bei ihr ab und so wendet er sich der nicht mehr ganz taufrischen Meta (Adelheid Höß) zu, die mit ihrem Vater Prof. Dr. jur. Gottwald Garaus (Georg Preischl) in die Ferienpension kommt.

Hier logieren bereits der Assessor und Pfarrer Matthias Riederer (Johann Dietrich). Um den Professor mit seiner Tochter unterbringen zu können, müssen die Zimmer getauscht werden. Obendrein entdeckt nämlich die resolute Gattin Vroni in der Jackentasche ihres Gatten Vitus ein knallrotes seidenes Höserl.

Um das ungewöhnliche Beweisstück verschwinden zu lassen, landet es immer wieder in einer anderen Tasche. Durch den Zimmertausch wird die Situation zusätzlich verzwickter und den Zuschauern bleibt deshalb als einziger Ausweg, herzhaft zu lachen. Schließlich gab es aber doch ein Happy-End für alle Beteiligten.