Stammham (erw) Nachdem sich der Stammhamer Gemeinderat in seiner Oktobersitzung uneins war, dem EU-Förderprogramm Leader und einer lokalen Aktionsgruppe (LAG) beizutreten, änderte sich die Meinung des Rats in der jüngsten Sitzung.
Die stellvertretende Landrätin Rita Böhm klärte die Gremiumsmitglieder über den Sinn und Zweck einer Mitgliedschaft in der LAG auf. Der Zusammenschluss der Kommunen betreffe den Sport, die Politik, Kultur oder Freizeit. Ein gemeinsames Podium bringe allen Gemeinden und der Region Vorteile, so Böhm.
Das über eine Stunde dauernde Plädoyer der stellvertretenden Landrätin für den Beitritt zu einer LAG überzeugte auch den letzten Skeptiker unter den Gemeinderäten, so dass einstimmig beschlossen wurde, bei der LAG mitzumachen. Böhm bedauerte es, dass es in der Region noch „einige Gemeinden gibt, die den Sinn einer LAG nicht erkannt haben oder nicht erkennen wollen“.
Im weiteren Verlauf der Sitzung genehmigte der Gemeinderat einstimmig die Nachtragsangebote für den Neubau einer Kinderkrippe und die Errichtung eines Gebäudes für eine Kindergartengruppe in Appertshofen, weil diese keine Mehrkosten verursachen. Die Arbeiten im Außenbereich des Stammhamer Friedhofes werden laut Bürgermeister Hans Meier in den nächsten Wochen fertig sein. Den Abschluss eines Ingenieurvertrags für dieses Vorhaben mit Kosten von rund 10 000 Euro stimmte der Gemeinderat zu.
