Neuburg (r) Rockpartys sind im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen kein Problem mehr. „Die Veranstaltungen verlaufen in geordneten Bahnen und haben deutlich abgenommen“, sagt Oberregierungsrätin Birgit Foerstl.
Mit strengen Leitlinien lässt das Landratsamt Rockpartys nur noch zu besonderen Anlässen wie etwa Vereinsjubiläen zu. Deshalb sank die Zahl der Partys von 35 im Jahr 2008 auf zuletzt fünf Veranstaltungen (2012). Sie fanden in Berg im Gau, Burgheim, Brunnen, Königsmoos und Schrobenhausen statt. Wenn die Bestimmungen des Jugendschutzes und gaststättenrechtliche Auflagen eingehalten werden, stünde Rockpartys nichts im Wege, so die Oberregierungsrätin.
Mit den Jugendtreffs in über 50 Bauwagen im Landkreis gebe es kaum Probleme, versicherten die Streetworker Daniel Grotter und Toni Werner den Bürgermeistern. Insgesamt zehn eingetragene Vereine kümmerten sich um diese Form der Jugendbegegnung. „Ein guter Treffpunkt ersetzt aber nicht die gemeindlich gesteuerte Jugendarbeit“, sagen die Sozialarbeiter, die sich bei den Bürgermeistern ausdrücklich für die Unterstützung bedankten.
Bei Problemen mit Lärm oder Unrat gehe man zusammen mit der Gemeinde sofort auf die Jugendlichen zu, so Kreisjugendpfleger Alois Thumann, ansonsten aber organisierten sich die Jugendlichen selbst. „Und das ist gut so“, urteilt Thumann, „denn damit lernen die Jungen für das Leben.“
