Ingolstadt
Risikozone Internet

Wieso private Daten im Netz so schwer vor fremdem Zugriff zu schützen sind

04.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:56 Uhr

Ingolstadt/Washington (AZ) Wir telefonieren, surfen im Internet und verschicken E-Mails. Die wenigsten machen sich Gedanken, welche Wege ihre Daten dabei nehmen. Auf den Seiten 6 und 7 haben wir die Datenströme nachgezeichnet und zeigen, wo Geheimdienste und Datendiebe lauern.

Wie man sich besser schützen kann, erklären wir in einer Serie, die nächste Woche auf der Ratgeber-Seite startet: Jeweils dienstags und freitags gibt es Informationen zum Beispiel zum Verschlüsseln von E-Mails oder zum Schutz eines WLAN-Netzwerkes vor Eindringlingen.

In den USA erregt seit gestern ein neuer Datenskandal die Bürger: Nach Informationen der „New York Times“ lassen die US-Behörden seit 2001 den gesamten Briefverkehr registrieren. Absender und Empfänger jeder über den Postdienst US Postal Service verschickten Sendung würden von Computern abfotografiert.

Bereits am Mittwochabend hatte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen der Ausspähaktionen der US-Geheimdienste gegen Bundesbürger mit US-Präsident Barack Obama telefoniert. Dieser habe versichert, er nehme die Bedenken sehr ernst, teilte das Weiße Haus mit. Ein Berliner Regierungssprecher sagte, Merkel habe Obamas Ankündigung begrüßt, dass die USA Informationen über die Aktivitäten zur Verfügung stellen würden. Seite 4, 12 und 13