Langenmosen
Richtungweisende Personalien

DJK Langenmosen verlängert Vertrag mit Spielertrainer Florian Wenger und freut sich zudem über zwei Rückkehrer

08.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr

Szenen aus der Vergangenheit: Tobias Schmid (l.) und Michael Oswald (rechtes Bild, r.) hatten ja schon in früheren Jahren für die DJK Langenmosen gekickt. Jetzt kehren sie aus Hollenbach beziehungsweise Pöttmes zurück zu den Blauweißen. ‹ŒArch - fotos: W. Baudrexl/ F. Gründer

Langenmosen (SZ) Bei der DJK Langenmosen - dem Fußballklub aus dem Altlandkreis Schrobenhausen, der aktuell am weitesten oben zu finden ist - hat sich in jüngster Zeit einiges getan. So gibt es bei den Blauweißen nun zwei Neuzugänge, zwei Abgänge sowie die Vertragsverlängerung mit dem Spielertrainer zu vermelden.

Florian Wenger bleibt also. Der einstige Ehekirchener Landesliga-Akteur gab den Langenmosener Verantwortlichen ohne großes Zögern erneut sein Ja-Wort, wird damit auch 2018/19 die Richtung bei den DJK-Kickern vorgeben. "Darüber sind wir natürlich heilfroh. Alles andere, als mit ihm weiterhin zusammenarbeiten zu wollen, stand bei uns nie zur Diskussion", gibt Abteilungsleiter Roland Stegmayr gerne zu: "Florian hat sich zu einem absoluten Volltreffer für uns entwickelt. Er leistet eine hervorragende Arbeit, hat bislang das Maximale aus unserem Team herausgeholt - und das trotz des ganzen Verletzungspechs, das wir wieder einmal besaßen."

So befinden sich die Blauweißen aktuell auf Tabellenposition vier in der Kreisliga Ostschwaben - mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Aufstiegsränge. Wo die Blauweißen nun stehen würden, wenn ihnen in der bisherigen Saison stets ihr kompletter Kader zur Verfügung gestanden wäre? Stegmayr möchte darüber lieber nicht nachdenken: "Ich hoffe einfach nur, dass wir nun, in der restlichen Spielzeit, von weiteren Ausfällen verschont bleiben. Dann könnten wir es am Schluss vielleicht sogar schaffen, im Klassement den Platz direkt hinter den großen Zwei einzunehmen."

Die "großen Zwei": Damit meint der Langenmosener Abteilungsboss den FC Affing und TSV Pöttmes, die offensichtlich unter allen Umständen in die Bezirksliga Schwaben Nord hochwollen - koste es, was es wolle. Sie seien unter normalen Umständen kaum zu stoppen - "aber vor dem Rest brauchen wir uns definitiv nicht zu verstecken". Also auch nicht vor dem SC Griesbeckerzell, der momentan als Tabellenerster überwintert. "Mit diesem befinden wir uns schon auf Augenhöhe", glaubt Stegmayr: "Ihn könnten wir durchaus noch einholen."

Erst recht jetzt, nachdem hinter die Rückholaktionen von Tobias Schmid und Michael Oswald ein Haken gemacht werden kann. "Sie spielen nach der Winterpause wieder bei uns", vermeldet Stegmayr stolz - wohl wissend, dass die Beiden nicht nur Ergänzungen für den DJK-Kader darstellen, sondern echte Verstärkungen. So zählte Schmid, der bereits zwischen 2013 und 2016 das Langenmosener Trikot getragen hatte, zuletzt eineinhalb Jahre lang zum Stammpersonal des TSV Hollenbach in der Bezirksliga Schwaben Nord. 47 Einsätze hatte der pfeilschnelle Flügelspieler in dieser Zeit, erzielte hierbei immerhin elf Treffer. "Dass er unserer Mannschaft ausgesprochen gut tun wird, brauche ich da wohl kaum noch zu erwähnen", so Stegmayr mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Gleiches sagt der Langenmosener Abteilungsboss aber auch über Oswald, der im Winter 2013/14 zum TSV Pöttmes gewechselt war und jetzt ebenfalls zur DJK zurückkommt. "Nicht zuletzt aufgrund seiner Kopfballstärke ist er ein idealer Zentrumsstürmer, der unsere Möglichkeiten in der Offensive deutlich erhöht", so Stegmayr.

Bislang war das Toreschießen in Langenmosen ja fast nur Chefsache gewesen, von 27 Saisontreffern gingen allein 14 auf das Konto von Spielertrainer Wenger. Diese Verantwortung auf mehrere Schultern zu legen, dadurch ein Stück weit unberechenbarer zu werden - das würde den Blauweißen in der Tat gut zu Gesicht stehen. Und sie noch mehr zu einem absoluten Spitzenteam der Kreisliga Ostschwaben werden lassen.

Allerdings verließen nun auch zwei Akteure die DJK. Routinier Josef Brumm etwa kickt ab sofort wieder für den SC Mühlried, für den er bereits vor einigen Jahren aktiv gewesen war - und Ioannis Pitsias schloss sich dem TSV Weilach an. "Mit seinen erst 21 Jahren besitzt er noch ein großes Potenzial, wir hätten ihn gerne behalten", berichtet Stegmayr: "Aber er möchte nun eben wieder gemeinsam mit seinem Bruder Niko in einer Mannschaft spielen, da wollten wir ihm keine Steine in den Weg legen."