Wertingen/Meitingen (rks) Wenn am 13. Januar der Schwäbische Futsalmeister 2018 ermittelt wird, ist auch ein Klub aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen live dabei. So schaffte der FC Ehekirchen nun das Kunststück, das Vorrundenturnier in Wertingen zu gewinnen - und sich damit für das Finale der acht besten Vereine in Günzburg zu qualifizieren.
Für den VfR Neuburg lief es hingegen nicht ganz so erfreulich, er schied in Meitingen bereits in der Gruppenphase aus.
Aber auch der FCE hatte zunächst mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen, die Folge davon war ein schneller 0:3-Rückstand im ersten Match gegen den SSV Glött. Manch andere Mannschaft hätte sich hiervon komplett aus dem Konzept bringen lassen - aber nicht jene aus Ehekirchen: Matthias Rutkowski sowie sein Bruder Sebastian brachten die Schwarzweißen wieder bis auf ein Tor an die Glötter heran - ehe Spielertrainer Simon Schröttle höchstpersönlich den Seinen gar noch ein 3:3-Unentschieden bescherte.
In der Gruppenpartie Nummer zwei wartete dann der TSV Wertingen auf die Ehekirchener - ohne dass diese vor dem Gastgeber irgendeinen Respekt zeigten. Vielmehr sorgten Schröttle, Simon Schmaus und zweimal Sebastian Rutkowski dafür, dass die FCE-Vertretung mit einem 4:2-Erfolg vom Feld gehen durfte. Der Halbfinaleinzug war somit geschafft.
Da der TSV Wertingen anschließend die Vertretung aus Glött mit 1:0 schlug, rutschten die Ehekirchener sogar als Gruppensieger in die Runde der letzten Vier - wo der TSV Nördlingen auf sie wartete. Und hier mussten die Schwarzweißen erneut eine tolle Moral zeigen, denn auch gegen den aktuellen Tabellenführer der Fußball-Landesliga Südwest gerieten sie schnell mit 0:2 ins Hintertreffen. Wiederum Matthias Rutkowski leitete die schwarzweiße Aufholjagd dann ein, Schmaus glich zum 2:2 aus - und den umjubelten 3:2-Siegtreffer des FCE erzielte Schröttle in allerletzter Minute.
Es ging freilich noch dramatischer - denn im großen Finale, gegen den zuvor groß aufspielenden SV Holzkirchen, mussten die Ehekirchener ins Sechsmeterschießen. Vier Schützen von jeder Mannschaft verwandelten hier mehr oder weniger sicher - bis SVH-Akteur Tuncay Havur antrat und an FCE-Keeper Mehmet Özdemir scheiterte. Anschließend machte Robert Zisler nervenstark alles klar: Die Ehekirchener dürfen am 13. Januar zur schwäbischen Futsal-Endrunde nach Günzburg fahren.
Der VfR Neuburg hingegen hatte in Meitingen etwas Pech. Zwar gewann der aktuelle Spitzenreiter der Bezirksliga Schwaben Nord sein Auftaktmatch gegen den TSV Aindling mit 4:2, aber nach einer desaströsen 0:6-Abfuhr gegen den späteren Turniersieger TSV Gersthofen blieb er doch schon in der Gruppenphase hängen.
