Kunding (DK) Richard Zinsmeister, ein Urgestein der Kundiger Auerhahn-Schützen, hat sein Amt als Vorsitzender niedergelegt. Zu seinem Nachfolger wählten die Mitglieder bei der Generalversammlung den bisherigen Stellvertreter Stefan Martin.
Die Geschicke des Schützenvereins sind untrennbar mit Richard Zinsmeister verbunden, der nach 27 Jahren ganz nach seiner Art leise Servus sagte. Er stand 15 Jahre an der Spitze und war zuvor zwölf Jahre lang stellvertretender Vorsitzender. Zu seinem Abschied bei der Generalversammlung füllten die Auerhahn-Schützen das Vereinslokal vollständig. Zur Gründlichkeit von Zinsmeister gehörte es auch, dass er im Vorfeld der Generalversammlung seine Nachfolge geregelt hatte. Dabei hatte er auch keinerlei Probleme, denn sein Stellvertreter Stefan Martin rückte nach einem überwältigenden Wahlergebnis an die Spitze der Auerhahn-Schützen. Neuer Stellvertreter ist Stefan Knoll, Schriftführer bleibt Rudi Messmer, Kassier ist Martin Ruisinger und Sportleiter Josef Zinsmeister. Zu Beisitzern wählten die Vereinsmitglieder Günther Ansbacher, Ludwig Hofgärtner sen., Markus Martin, Michael Ruisinger, Richard Zinsmeister jun., Alexander Hudler, Erna Ansbacher, Michael Hofgärtner und Werner Burlafinger. Fähnrich ist Richard Zinsmeister jun.. Er wird begleitet von Philipp Hofgärtner und Alexander Hudler. Die Vereinskasse prüfen Peter Ansbacher und Markus Martin.
Zinsmeisters letzte Amtshandlung war eine Ehrung des Festausschusses vom Jubiläumsfest. Im Mai des vergangenen Jahres feierten die Kundinger Auerhahnschützen ein Fest zu ihrem 50-jährigen Bestehen. Das Fest ist zu Beginn des neuen Jahres immer noch in aller Munde in dem 110 Einwohner zählenden Burgheimer Ortsteil. Für die Ehrung ließ der Verein einige Ansteckplaketten fertigen. Sie erhielten Stefan Martin, Erna Ansbacher, Karola Meier, Stefan Knoll, Ludwig Hofgärtner sen., Markus Martin, Rudi Messmer, Richard Zinsmeister jun., Josef Ruisinger, Michael Hofgärtner, Martin Ruisinger, Michael Ruisinger, Günther Ansbacher, Ludwig Hofgärtner, Josef Zinsmeister, Josef Martin, Centa Knoll und Richard Zinsmeister selbst.
In seiner Abschiedsrede betonte Zinsmeister, dass er sich 27 Jahre in der Vereinsführung niemals hätte vorstellen können. Zu sehr hing er in jungen Jahren am Fußball. Dennoch müsse jemand diese Ämter übernehmen, um ein Vorbild für die Jugend zu sein. "Im Dorf müssen Gemeinschaft und Ehrenamt hoch gehalten werden, wenn auch Politiker daran sparen." Bei der Maibaumfeier freue er sich stets an der Freude der Kinder und erinnere sich gerne an seine "diebischen" Aktivitäten in Sachen Maibaum.
Die Gemeinschaft der Erwachsenen imponierte Richard Zinsmeister immer beim Burgheimer Marktfest. Dort begann man mit dem Verkauf von Pilzen, dann mit exotischen Cocktails, einem gegrillten Wildschwein und schließlich mit Hähnchen am Spieß. Dabei genieße er die Bewunderung der anderen Vereine beim Marktfest. Dort hat auch die Jugend ihren Platz gefunden, ihr Engagement komme von Herzen und vermittelt das Gefühl, dass es ihnen gefällt. Zinsmeister übergibt einen Schützenverein mit 126 Mitgliedern in einem Ort mit 110 Einwohnern. Ein Mitglied ist US-Amerikaner und lebt in den Staaten. Vier Mannschaften schießen in den Rundenwettkämpfen, die beste davon in der A-Klasse. Der neue Vorsitzenden Stefan Martin und sein Stellvertreter Stefan Knoll ehrten Richard Zinsmeister mit einem Abschiedsgeschenk und seine Gattin Felizitas mit einem Blumenstrauß.
