Bergheim - Die Verlagerung des Tiefbauspezialisten Richard Schulz von Neuburg nach Bergheim schreitet voran.
In der Gemeinderatssitzung am Montagabend lag der Bauantrag für eine 28000 Kubikmeter fassende, neue Halle auf dem Tisch.
Nach sechs Jahren fällt der Satzungsbeschluss
Nach über sechs Jahren - der Aufstellungsbeschluss des damaligen Gemeinderates datiert vom 31. August 2015 - erlangte der Bebauungsplan für das Sondergebiet Richard Schulz Satzungscharakter. Damit sind die rechtlichen Voraussetzungen für eine (Teil-)Absiedlung des traditionsreichen Tiefbauunternehmens aus Neuburg geschaffen. Ein Verfahrenswechsel hatte zunächst eine erneute Runde an öffentlicher Auslegung, Bürger- und Behördenbeteiligung zur Folge. Letzte Abwägungen hatte der Gemeinderat am Montag jetzt zu treffen. Thema dabei waren nur die Maßgaben für mögliche Neubauten, während die Stellungnahmen und auch die Einwände Betroffener sich hauptsächlich auf den Bestand bezogen.
Asphalt-Mischanlage verursacht Lärm und Geruch
Hier galt es genau zu unterscheiden. Lärm, Geruch, Lkw-Verkehr verursachen vornehmlich Asphalt-Mischanlage und der Kiesabbau, beides nicht Gegenstand des jetzt zum laufen gebrachten Bebauungsplans. Der Kiesabbau ist wasserrechtlich geregelt, die Mischanlage hat eine unbefristete, auch tageszeitlich in keiner Weise eingegrenzte Betriebsgenehmigung.
Ganz konkret geht es im nächsten Schritt um eine Lagerhalle für Recyclingmaterial und Zuschlagstoffe, gut 50 auf 45 Meter groß mit einer Wandhöhe von über zwölf Metern. Die Festsetzungen des Minuten zuvor auf den Weg gebrachten Bebauungsplanes sind eingehalten, das gemeindliche Einvernehmen wurde einstimmig erteilt, Prüfung und Genehmigung des Bauantrags obliegen jetzt dem Landratsamt. Für die Zukunft sieht der Bebauungsplan auch die Fläche für ein Verwaltungsgebäude der Firma Schulz vor.
DK
Josef Heumann
