Pfaffenhofen (pat) Hohe Auswärtshürden stehen dem VfB Pörnbach und dem FC Schweitenkirchen am siebten Spieltag der Kreisliga Donau/Isar 1 bevor. Der FCS peilt bei der Eichstätter Reserve optimistisch drei Punkte an, während Pörnbach beim noch verlustpunktfreien Tabellenführer SV Karlshuld vor einer statistisch betrachtet so gut wie unlösbaren Aufgabe steht – und dennoch auf eine kräftige Überraschung hofft.
SV Karlshuld – VfB Pörnbach: Vor dem Duell beim Ligaprimus hallt die 1:8-Watschn kräftig nach, die der VfB zuletzt verpasst bekam. "Wenn wir weiterhin alles vermissen lassen, können wir mit einem zweistelligen Ergebnis rechnen", ist Spielertrainer Eric Pfaller auf Rehabilitation unter den eigenen Fans aus, die "ein echtes Trauerspiel" über sich ergehen lassen mussten und den Glauben in ihre Mannschaft "bald sinken lassen, wenn wir nicht Wiedergutmachung betreiben." Trotz der schweren Aufgabe, die ansteht, ist noch nichts verloren. Pörnbach steht mit sechs Punkten oberhalb der Abstiegsregion und kann den Blick stur nach vorne richten. Bei Null will Pfaller seine Elf in Karlshuld anfangen lassen. "Rennen, laufen, grätschen – mehr muss nicht sein", erwartet er puren Kampf über 90 Minuten, um sich beim Spitzenreiter einigermaßen aus der Affaire zu ziehen. Optimismus fällt ihm derzeit nicht leicht. Als Gegner wartet ausgerechnet Karlshuld, die bisherige Übermannschaft der Liga, die bei ihren sechs Siegen in Folge stets Top-Qualitäten unter Beweis stellte. "Die sind technisch stark und verfügen über individuelle Klasse. Aber sie können auch richtig kämpfen", nennt Pfaller den Unterschied des SVK gegenüber den restlichen "Großen" der Liga. Der erneut erkrankte Michael Stengl wird wieder fehlen und auch der Einsatz von Daniel Brandstetter ist offen. Ob Julian Vogt zwischen die Pfosten zurückkehrt oder Maximilian Freundl im Tor weiter aushilft, steht noch in den Sternen. Josef Kreitmair kehrt hingegen in die Stammelf zurück. "Wir gehen die Partie als reine Lehrfahrt an", erwartet Eric Pfaller im Grunde keine Punkte. Trotzdem gibt er nicht vorschnell auf und fügt leise an. "Im Fußball hat es schon viele Überraschungen gegeben. Daher werden wir alles versuchen."
VfB Eichstätt II – FC Schweitenkirchen: Im gesicherten Mittelfeld treffen zwei Mannschaften aufeinander, die zum festen Inventar der Liga gehören. Die Eichstätter können mit ihren sieben Punkten und Platz sieben bisher einigermaßen leben, der FCS mit seinen elf Zählern auf Platz fünf sogar sehr gut. "Ich will auswärts endlich in die Puschen kommen", sagt Schweitenkirchens Spielertrainer Robert Jovanovic, der beim VfB ganz kess auf drei Punkte aus ist. Er will somit engen Kontakt zur Spitzengruppe halten. "Wenn wir schon soweit oben stehen, wollen wir nicht einfach locker lassen", begrüßt er Dominik Hünten zurück im Team und hat damit die Qual der Wahl aus seinem kompletten Kader. Die "Reserve" des Landesligisten aus Eichstätt stuft Jovanovic zwar als spielstark und willig ein, zumal sie im Heimspiel wohl auf die eine oder Verstärkung zurückgreifen kann. Doch beim VfB lief gerade zu Hause bisher keineswegs alles rund. Erst ein Sieg und bereits zwei Niederlagen stehen im eigenen Stadion zu Buche, was sogar die Auswärtsschwäche des FCS (zwei Punkte aus drei Spielen) relativiert. "Wir werden kämpfen und mit viel Engagement dagegen halten. Da wir gut drauf sind, kann das auch zum Sieg reichen", bleibt Jovanovic konsequenter Optimist.
