Roth
Rekord beim Franken Dance Festival

Über 700 Paare gleiten in Roth übers Parkett – Zwei Tage nonstop Tanzsport

22.10.2012 | Stand 03.12.2020, 0:55 Uhr

Starker Ausdruck, tolle Kostüme, Akrobatik und Kondition: Was modernen Tanzsport ausmacht, haben über 700 Paare zwischen 6 und 70 Jahren zwei Tage lang beim Franken Dance Festival gezeigt. - Fotos: Tschapka

Roth (HK) Einmal im Jahr verwandelt sich die Mehrzweckhalle der Rother Anton-Seitz-Schule in ein wahres Tanzparadies: Das „Franken Dance Festival“ lockte diesmal 736 Tanzpaare im Alter zwischen 6 und 70 Jahren in die Kreisstadt – ein neuer Teilnehmerrekord.

Kein Wunder, feierte das „Franken Dance Festival“ in diesem Jahr doch sein zehnjähriges Jubiläum. Sowohl Samstag als auch Sonntag wurde zwölf Stunden lang simultan auf drei Tanzflächen getanzt. 45 Startklassen pro Tag, das ist einmalig in Franken. Die Turnierpaare kamen aus Deutschland, Österreich und Tschechien. Nicht nur durch ihre anmutigen Bewegungen begeisterten sie die vielen Zuschauer, auch die Kostüme und Kleider der Tanzprofis machten beim Publikum großen Eindruck.

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums wurde am Samstag erstmalig der Wettbewerb in den Startklassen Hauptgruppe A-Standard und A-Latein um den „Wolfram-Galke-Pokal“ ausgetragen. Galke hatte das „Franken Dance Festival“ mit aus der Taufe gehoben, engagierte sich im Tanzsport nicht nur lange Zeit als Landeslehrwart, sondern war auch selbst als Tanzsportler lange Zeit erfolgreich. Zusammen mit seiner damaligen Frau prägte er in den 90er Jahren die deutsche und internationale Senioren-Latein-Szene. Vor sieben Jahren starb er an Krebs.

Über hundert Helfer der drei ausrichtenden Vereine aus Schwabach, Nürnberg und Roth waren nötig, um dieses vom Landestanzsportverband Bayern getragene tänzerische Großereignis zu organisieren. Walter Adolf, der Vorsitzende des Rother Tanzsportclubs TSC und einer der Hauptorganisatoren des „Franken Dance Festivals“, freute es vor allem, dass man mit der Anton-Seitz-Schule eine perfekte Bühne fand. „Hallen mit Parkett kann man mittlerweile mit der Lupe suchen“, sagte Walter Adolf.