Reichertshofen (rsb) Zu einer längeren Aussprache führten im Reichertshofener Gemeinderat diese Woche eine Änderung des Flächennutzungsplanes sowie einen vorhabenbezogener Bebauungsplan für ein Gewerbegebiet an der Autobahn bei Ronnweg.
Wie bereits in der Gemeinderatsitzung im Februar bekannt gegeben worden war, plant die Firma Amenda die Ansiedlung eines Logistikzentrums mit Schulungsbereich und Motel für Lkw-Fahrer samt Werkstatt, Betriebstankstelle, Umschlaghalle, Waschanlage, Nebengebäuden und Stellplätzen im Dreieck zwischen dem Ortsende von Ronnweg (linker Hand in Fahrtrichtung Bundesstraße 300) , der Autobahn und der BAB-Einfahrt in Richtung Nürnberg . Das Vorhaben soll in drei Bauabschnitten realisiert werden. Dazu hat bereits ein erstes Vorgespräch mit dem Landratsamt stattgefunden.
Da die im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Flächen nicht ausreichen werden, habe der Investor um eine Erweiterung des Bebauungsplangeländes von bisher 35 000 auf insgesamt 57 000 Quadratmeter gebeten, erfuhren die Gemeinderäte. Außerdem solle die bisher als Gewerbegebiet gekennzeichnete Fläche zum Industriegebiet umgestuft werden. Als südliche Abgrenzung des Gebietes ist auf der gesamten Länge von der Autobahnunterführung bis zur Fahlenbacher Straße ein Lärmschutzwall vorgesehen.
D er Gemeinderat sprach sich bei zwei Gegenstimmen (Waltraud Schembera von der SPD und Georg Meisinger von der LUB) sowohl für eine Änderung des Flächennutzungsplanes sowie einstimmig für die Aufstellung eines Bebauungsplanes für ein Industriegebiet aus. Mit der Planaufstellung und Erstellung eines Umweltbericht wird ein Planungsbüro beauftragt. Ferner ist mit dem Investor von der Gemeinde ein Erschließungsvertrag zur Übernahme sämtlicher Kosten abzuschließen, die im Zusammenhang mit Grunderwerb, Bauleitplanverfahren und Erschließung entstehen.
Unter Punkt Verschiedenes informierte Bürgermeister Anton Westner über die vorzeitige Baugenehmigung für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Langenbruck.
