Rechtsschutzversicherung - So finden Sie die richtige Police

04.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:50 Uhr

Eine Rechtsschutzversicherung hilft bei Streitigkeiten und schützt im Ernstfall vor hohen Kosten. Doch nicht jeder braucht das gesamte Paket.

Ob Sie wollen oder nicht - manchmal sind Sie schneller in einen Rechtsstreit verwickelt als Sie denken. Mit einer Rechtsschutzversicherung schont das Nerven und Geldbeutel. Doch welcher Schutz ist der richtige?

Eine Rechtsschutzpolice können Sie sich nach dem Baukastensystem individuell zusammenstellen. Oft bieten die Versicherer auch Kombipakete an. Diese umfassen in der Regel Privat-, Berufs- sowie Verkehrs- und Mietrechtsschutz.

Wählen Sie den Rechtsschutz, den Sie brauchen
Allerdings ist die ganz große Lösung nicht für jeden sinnvoll. Wenn Sie zum Beispiel Gewerkschaftsmitglied sind, haben Sie bereits dort einen Berufsrechtsschutz. "Deshalb sollten Verbraucher vor Vertragsabschluss genau überlegen, welchen Schutz sie benötigen und welchen nicht", sagt Bianca Boss vom Bund der Versicherten. Beispielsweise lassen sich Verkehrs- oder Mietrechtsschutz bei vielen Anbietern auch einzeln buchen.

Verkehrsrechtsschutzversicherung - viel Schutz für wenig Geld
Empfehlenswert ist vor allem eine Verkehrsrechtsschutzversicherung. Auf deutschen Straßen kracht es mittlerweile fast jede Minute. Als Autofahrer können Sie schnell in einen Unfall verwickelt werden und müssen unter Umständen Ihre Unschuld beweisen. Sind dabei Gutachten nötig, fallen oft mehrere Tausend Euro an. Zudem springt die Versicherung auch für Sie als Fußgänger oder Fahrradfahrer ein.

Preise vergleichen und auf Deckungssummen achten
Eine gute Familien-Police für die Bereiche Privat, Beruf, Verkehr und Mietrecht ist für einen 30-jährigen Angestellten bei einer Mindestversicherungssumme von 350.000 Euro und einer Selbstbeteiligung von maximal 300 Euro bereits für etwa 200 Euro im Jahr zu haben (DMB, Deurag, Concordia). Reine Verkehrsrechtsschutzversicherungen gibt es für 30-jährige Singles ab 55 Euro, für die ganze Familie ab rund 76 Euro jährlich.

Tipp: Vergleichen Sie vorab die Angebote und lesen Sie sich genau das Kleingedruckte durch. Achten Sie beispielsweise dort darauf, welche Leistungen wann ausgeschlossen sind. Gerade Erbrechts- und Familienangelegenheiten werden nicht versichert.

Wichtig ist auch die jeweilige Deckungssumme, denn gezahlt wird bei versicherten Streitigkeiten immer bis zur vereinbarten Höhe. "Diese sollte im Allgemeinen mindestens 250.000 Euro betragen", rät Bianca Boss. Neuere Policen bieten bereits unbegrenzte Höhen. Sinnvoll ist eine Selbstbeteiligung von meist bis zu 300 Euro, das senkt die Beiträge.

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