Rathaus-Mitarbeiter soll sechsstelligen Betrag unterschlagen haben

Skandal erschüttert Stadt

23.01.2014 | Stand 02.12.2020, 23:10 Uhr

Beilngries (DK) Sieben Wochen vor der Kommunalwahl erschüttert ein Skandal die Stadt Beilngries. Ein Mitarbeiter der Kämmerei soll Steuergelder in sechsstelliger Höhe unterschlagen haben.

Wie Bürgermeisterin Brigitte Frauenknecht (BL/FW) gestern unserer Zeitung mitteilte, soll es sich um einen „Geldbetrag im mittleren sechsstelligen Bereich“ handeln, den der Mann auf sein privates Konto überwiesen habe. Der im Kassenwesen tätige Mitarbeiter soll die illegalen Transaktionen über einen Zeitraum von zwei Jahren vorgenommen haben. Nun ermittelt die Kripo Ingolstadt, die Stadt stellte Strafanzeige.

Aufgekommen war der Verdacht bei den Vorarbeiten zum Jahresabschluss, für den bislang der Verdächtige verantwortlich war. Dieser befindet sich jedoch seit Anfang Januar im Krankenstand, so dass ein Kollege diese Aufgabe übernahm. Nach den Ermittlungen der Kripo hat der Beschäftigte rund 35 Rechnungen zweimal gebucht, einmal auf das richtige Konto und einmal auf sein eigenes. So habe er die Kontrollmechanismen umgangen.