Ingolstadt
Ran an die Jugend

Synode im evangelischen Dekanat beschäftigt sich unter anderem mit Thema Ehrenamtliche

20.03.2012 | Stand 03.12.2020, 1:42 Uhr

Ingolstadt (DK) Kurz vor der Landessynode in Augsburg kam jetzt die Synode des evangelischen Dekanats Ingolstadt ins Gemeindezentrum von St. Matthäus in Ingolstadt. Hauptredner war Oberkirchenrat Hans-Peter Hübner, der Leiter der Abteilung Gemeinden und Kirchensteuer im Landeskirchenamt München.

Er ist Mitglied des Landeskirchenrates. Hübner nannte fünf Schwerpunkte für die kommenden Jahre: Zur Kirchenvorstandswahl im Oktober müsste der Rahmen für Ehrenamtliche stimmen. Für die Haushaltsplanung benötigten die Kirchengemeinden Verlässlichkeit beim innerkirchlichen Finanzausgleich. Gleichzeitig sei es nötig, die Fundraising-Strukturen auszubauen. Bei der Gebäudesanierung habe die Landeskirche vieles auf den Weg gebracht. Besonderer Wert liege auf dem Motto „Energie für gutes Klima“. Der Anteil der energetischen Sanierung mache 2011 fast ein Drittel der Kosten aus.

Die Ingolstädter Dekane Gabriele und Thomas Schwarz freuten sich, dass sich die Personalsituation in den Gemeinden verbessert hat. Vom Dekanatsausschuss wurde Werner Stang aus Ingolstadt-Brunnenreuth als „Umweltbeauftragter“ berufen. Der Dekanatsumweltpreis wird 2012 neu aufgelegt – mit einem erhöhten Preisgeld von 750 Euro. In nahezu allen Kirchengemeinden sei gebaut worden – etwa eine neue Kindertagesstätte in Neuburg. In Kösching habe man sich ein Grundstück für den Kirchenneubau gesichert, berichtete der Geschäftsführer, Diakon Frank Beyes. Die Höhe des Haushalts im Bezirk für 2011 wurde auf 943 379 Euro beziffert. Derzeit betragen die Rücklagen rund 125 140 Euro.

Als größeres Projekt bezeichnete Dekanin Schwarz die Wahlen im Herbst. Auch weiterhin seien die Menschen bereit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Allerdings habe eine Gemeindegliederbefragung ergeben, dass die Angebote der Mitarbeit differenzierter sein müssten und dass das Durchschnittsalter der Ehrenamtlichen sehr hoch sei. Deshalb müsse man sich verstärkt um jüngere Menschen bemühen.

Gerade der Religionsunterricht, der mit „hoher Kompetenz und großem Engagement von den Lehrenden“ erfolgt, sei eine wichtige Verkündigungsarbeit, betonte die Dekanin: „Im Dekanat werden von den 1103 Wochenstunden zwei Drittel des Religionsunterrichts durch kirchliche Lehrkräfte abgedeckt“. Zum Schluss informierte sie, dass der neue Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm heuer am 31. Oktober zu einem Radiogottesdienst in die Matthäuskirche nach Ingolstadt kommt. Der Dekanatsbezirk hat außerdem die bayerische Landessynode zu ihrer Tagung im Herbst 2013 nach Ingolstadt eingeladen.