Hettenshausen
Quadratmeterpreis festgelegt

Einheimischen-Modell: Gemeinde erwirbt 15 Prozent des Baulands

20.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:55 Uhr

Hettenshausen (bsy) Die Gemeinde Hettenshausen hat 15 Prozent des Baulandes, das im Weblinger Feld entstehen soll, erworben, um dieses im Rahmen eines Einheimischen-Modells günstig an Bauinteressierte zu verkaufen, die die entsprechenden Kriterien erfüllen.

Obwohl das weitere Vorgehen bezüglich der Planung nun wieder offen ist (siehe nebenstehender Bericht), war es Bürgermeister Wojta dennoch ein Anliegen, Zahlen auf den Tisch zu legen. „Es wird in Hettenshausen viel spekuliert, was die Grundstücke kosten würden, aber niemand weiß es genau.“

Aus diesem Grund machte Wojta in der Gemeinderatsitzung eine einfache Rechnung auf: Etwa 3600 Quadratmeter hat die Gemeinde über die 15-Prozent-Regel an Bauland erworben. Kosten hierfür sind der Gemeinde entstanden in Höhe von 237 065 Euro. Verzinst man den ermittelten Quadratmeterpreis von 65,85 Euro, ergibt sich ein Quadratmeterpreis von 80 Euro. Die Erschließungskosten schätzt Wojta auf etwa 80 Euro, sodass sich ein Verkaufspreis von 160 Euro pro Quadratmeter erschlossenem Bauland ergeben würde.

„Das wäre deutlich unter dem Richtwert von 210 Euro“, betonte Wojta. Wolfgang Schrätzenstaller (CSU) gab seinem „unguten Gefühl“ Ausdruck, sich bereits jetzt „auf eine Zahl festzulegen.“ Auch Eva Grempel (SPD) fragte nach, ob man die weitere Entwicklung jetzt überhaupt schon absehen könne. „Es handelt sich um einen Vorteil von 50 Euro, das sollen die Leute wissen“, beharrte Wojta. Gegen die Stimme von Eva Grempel beschloss der Gemeinderat einen Quadratmeterpreis von unerschlossenem Bauland im Einheimischen-Modell im Baugebiet Weblinger Feld von 80 Euro.