Eichstätt
Punktlandung

Volkshochschule ist ins Kolpinghaus umgezogen und ab heute dort erreichbar

28.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:45 Uhr

Foto: Jürgen Knopp

Eichstätt (EK) Der 1. März war als Termin anvisiert worden - und dieser wurde auch eingehalten. Demnach spricht Gerhard Rott, Vorsitzender der Kolpingsfamilie als neuer Vermieter der Eichstätter Volkshochschule, auch von einer "Punktlandung".

Seit heute hat die städtische Bildungseinrichtung also ihren Sitz im Kolpinghaus am Burgberg. Genauer gesagt in der früheren Kegelbahn, die schon lange nicht mehr genutzt und seit Oktober für diesen Zweck umgebaut wurde. In dem Nebenbau befindet sich nun das Büro für die beiden Mitarbeiterinnen Michaela Kracklauer und Siglinde Fiedler, daneben die Umkleide und das "Herzstück" der VHS, der Gymnastikraum, und dahinter noch das Materiallager. Ab Anfang April kommen noch zwei Seminarräume im Gewölbe unterhalb des Kolpingsaals hinzu. Dort wurden einst in den 1990er-Jahren klerikale EDV-Schulungen abgehalten: "Hier haben die Pfarrer das Computern gelernt", erklärt Gerhard Rott.

Rund 300 000 Euro hat die Kolpingsfamilie im vergangenen Jahr in den Umbau gesteckt. 220 Quadratmeter stehen nun für die Volkshochschule zur Verfügung. Hinzu kommen noch 100 Quadratmeter für den Bürgernetzverein AltmuehlNet, der im April einziehen soll.

Mit dem neuen Domizil soll wieder mehr Kontinuität in die wechselvolle Geschichte der VHS kommen. Der Mietvertrag gilt für zehn Jahre. "Wir sind zufrieden, auch wenn's etwas abseits ist", bemerken Michaela Kracklauer und Siglinde Fiedler. Seit sie 1989 angefangen habe, berichtet Kracklauer, sei sie "mindestens sieben bis achtmal" mit der Volkshochschule umgezogen. Vom Rathaus neben die ehemalige Johanniskirche, dann in die Clara-Staiger-Straße, anschließend zum Kardinal-Preysing-Platz und so weiter. Zuletzt war die Volkshochschule im Gebäude der Dom-Augusto-Stiftung am Domplatz untergebracht.

Dort hat aber bekanntlich die Katholische Universität die zwei oberen Stockwerke angemietet - das bedeutete das Aus für die VHS an diesem Standort. Etliche Alternativen waren zwischenzeitlich geprüft und wieder verworfen worden - zu klein, zu groß, zu teuer oder zu weit weg. Die Suche nach Räumen für die VHS glich einer endlosen Odyssee, bis vergangenes Jahr schließlich das Angebot der Kolpingsfamilie bei der Stadt eintrudelte. Die Mitarbeiterinnen der VHS haben jetzt noch eine Weile Zeit, sich in den neuen Räumlichkeiten zu sortieren: Die offizielle Einweihung ist für den 15. April geplant. Ab heute gilt übrigens auch eine neue Telefonnummer: (08421) 935 38 88.