Ingolstadt (hri) Der wegen Verdachts der Vorteilsannahme ins Visier der Staatsanwaltschaft geratene Dozent an der Hochschule Ingolstadt ist vom Dienst suspendiert worden. Das teilte die Lehreinrichtung gestern nach einem DK-Bericht über die Ermittlungen gegen den 45-Jährigen mit.
Sein Arbeitgeber hatte selber die Landesanwaltschaft als zuständige Behörde informiert, nachdem laut vorliegenden Unterlagen der Verdacht auf Unregelmäßigkeiten besteht. Dem Professor wird vorgeworfen, im Rahmen eines dienstlichen Forschungsauftrags private Sachleistungen in Form von Solartechnik an seinem Wohnhaus erhalten zu haben.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ingolstadt stehen noch am Anfang, hieß es gestern. Der Beschuldigte bleibt vorläufig suspendiert, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Der geregelte Studienbetrieb sei sichergestellt, ließ die Hochschule wissen. "Es werden keine Vorlesungen für die Studierenden ausfallen."Der 45-Jährige hatte vor einem Jahr schon einmal für Gesprächsstoff gesorgt, als es während eines Essens bei einem Streit aus nichtigem Anlass zu einer Schlägerei mit einem Kollegen gekommen war.
