Hilpoltstein (mes) Bauen ist in Heuberg immer ein Thema. Da machte die gut besuchte Bürgerversammlung, die auch für Altenhofen, Riedersdorf, Auholz und Lochmühle relevant ist, am Montagabend keine Ausnahme. Aufgrund seiner Lage sei der Hilpoltsteiner Ortsteil begehrt, so Bürgermeister Markus Mahl.
Da es in Hilpoltstein einen Bauzwang von drei Jahren gibt, gehen bei Baugebieten die Einheimischen, die gerne Grund für ihre Kinder hätten, nicht selten leer aus. Bis sie so weit sind, um zu bauen, ist kein Platz mehr da. Die Lösung wäre ein größeres Zeitfenster. Schwierig, sagt Mahl, denn man möchte ja keine Lücken und die Infrastruktur müsse auch unterhalten werden. Bei den Überlegungen zu einem weiteren Baugebiet könnten diese Fragen aber durchaus eine Rolle spielen.
Ein weiterer Dauerbrenner ist das schnelle Internet. Das kommt laut Mahl 2018 nach Heuberg und Altenhofen und voraussichtlich 2019 nach Riedersdorf, Auholz und Lochmühle, zumindest sind die drei Letztgenannten für das nächste Verfahren gemeldet.
Ein größeres Projekt, das auf die Heuberger zukommt, wird die Sanierung der Kanalisation sein. Abgesehen von den beiden jüngsten Baugebieten sind die Kanäle rund 50 Jahre alt. Zudem gibt es Kapazitätsprobleme. Nähere Details über den Umfang und die Kosten sind allerdings noch nicht bekannt, auch wird es weitere Kamerabefahrungen geben.
Nicht nur die Heuberger empfinden den Radweg über den Kanal als zu schmal. Wenn viele Touristen unterwegs sind oder beim Challenge wird es dort sehr eng. Auch Mahl kennt das Problem und versteht den Wunsch nach einer Verbreiterung. Der Platz wäre auch vorhanden, allerdings genieße das Vorhaben derzeit keine Priorität. Das gilt auch für einen Radweg nach Haimpfarrich. Bisher muss man dort auf der Straße fahren. Wenn der Radweg von Hilpoltstein nach Roth einmal fertig ist, kann es durchaus sein, dass ein Schwenk nach Haimpfarrich Thema wird.
