Hagenbuch
Jagdvorsteher warnt vor untergrabenen Böschungen

Stadt entfernt die Biberdämme, für die Tiere gilt Jagd- und Fangverbot Eberler fordert mehr Helfer bei Heckenpflege

23.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Hagenbuch (mgl) Robert Eberler, Vorsitzender der Jagendgenossen Hagenbuch, berichtete in der Jagdversammlung, dass für den Wegebau drei Lastwagen Schotter verwendet wurden. Bei der Heckenpflege hätte er sich mehr Helfer gewünscht. "Wenn das künftig nicht wieder besser wird, können wir das nicht mehr selbst machen", sagte Eberler. Dann müsse man die Stadt Hilpoltstein beauftragen.

Der im vergangenen Jahr angeschaffte Metalldetektor ist bei Albert Gilch untergebracht. Die Grenzsteine des Radweges sind mit Magneten gesichert. Man werde baldmöglichst prüfen, ob der Detektor auch diese findet.

Bei der Jagdvorsteherversammlung in Eckersmühlen wurde eindringlichst darauf hingewiesen, dass der Vorstand unter Umständen bei nicht sachgerechter Benutzung der Gemeinschaftsgeräte in Haftung genommen werden kann, wenn er nicht nachweisen kann, dass er über deren Bedienung aufgeklärt hat. Man werde deshalb in der Nähe der eingestellten Geräte Benutzerhinweise anbringen. Ebenso werde Robert Eberler die Jagdgenossen unterzeichnen lassen, dass die Benutzung auf eigene Gefahr erfolgt. In der Versammlung hat er schon erste Unterschriften von Jagdgenossen eingeholt.

Eberler wies die Jagdgenossen darauf hin, dass es von der Stadt Hilpoltstein Zuschüsse gibt, wenn Flächen zwecks Förderung des Hasenbestandes wildfreundlich angesät werden.

\tDer Jagdvorsteher hat heuer 18 Nilgänse gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr stelle es ab heuer kein Problem dar, wenn nötig einen vorzeitigen Abschuss zu erwirken, erklärte Eberler. Der geschädigte Landwirt meinte, dass sich die Schäden bisher in Grenzen halten.

Für den Biber wird es auch in Zukunft weder eine Abschuss- noch Fanggenehmigung geben. Bei Bedarf entfernt die Stadt Hilpoltstein die aufgestauten Dämme, was bisher auch immer sehr zeitnah erfolgte, sagte Eberler. Er warnte die Jagdgenossen eindringlich davor, das selbst zu tun, da es strafbar ist. Eine deutliche Warnung richtete er an die Jagdgenossen, mit dem Traktor zu nahe an die Böschungen zu fahren, da diese teilweise untergraben sind. Für die Aufschüttung wird die Stadt Erdreich zur Verfügung stellen. Er werde bei der Stadt nachfragen, inwieweit sie sich an den Arbeitskosten beteiligt.

Ein Jagdgenosse stellte den Antrag, dass man den Holzspalter doch mal überholen lassen soll, da er einfach sehr leistungsschwach ist. Ein weiterer Jagdgenosse meinte, dass dies wohl schon von Anfang an so war. Der Jagdvorsteher werde dies unverbindlich bei einer Werkstatt prüfen lassen, ob sich da was machen lässt. Dem Vorschlag des Jagdvorstehers, den Rest der Rücklage für Wegeerhaltung und Grabenreinigung zu verwenden und den Landfrauen 120 Euro zu spenden, stimmten die Jagdgenossen einstimmig zu.

Der Jagdpächter Klaus Rehm informierte darüber, dass 2016 ein gutes Jagdjahr war. Eine Treibjagd habe er diesmal nicht abgehalten, da es zu diesem Zeitpunkt wenig Hasen gegeben habe. Erfreulicherweise habe sich dies mittlerweile geändert.