Kösching
Preis für innovative Arbeit

03.06.2011 | Stand 03.12.2020, 2:45 Uhr

Kösching (tho) Zusätzlich zu seinem Titel "Bachelor of Science" hat Michael Pawelke (26) aus Kösching jetzt an der Hochschule Regensburg den Josef-Stanglmeier- und Innovationspreis 2011 verliehen bekommen.

Seine Arbeit "Entwicklung eines Prognosetools" bei Professor Frank Herrmann vom Studiengang Wirtschaftsinformatik gilt insbesondere deswegen als zukunftsweisend, weil Forschung und Lehre gleichermaßen von dieser Arbeit, die mit zwei Kommilitonen konzeptioniert und programmiert worden ist, profitieren.

Die drei haben sich in die Herstellungslogistik von Betrieben hineinversetzt und mit den Möglichkeiten der Informatik ein Programm geschrieben, dass Absatzanforderungen mit Zeitabläufen in Beziehung setzt und belastbare Prognosen ermöglicht, wenn man die Parameter verändert. Das lässt sich im Labor simulieren. Daraus können wertvolle und nutzbare neue Erkenntnisse gewonnen werden. Das entwickelte Tool können die Studenten ausprobieren.

Innovationspreisträger Michael Pawelke hat inzwischen einen Arbeitsplatz in Nürnberg gefunden, wenn auch sein Lebensmittelpunkt am Wochenende Kösching geblieben ist: Hier hat er seine Freundin, hier spielt er gern Badminton, hier engagiert er sich beim Roten Kreuz. Und hier wohnen auch seine Eltern und Geschwister. Pawelke hat nach dem Fachabitur im Jahr 2004 eine Ausbildung bei der Ingolstädter Stadtverwaltung als Fachinformatiker begonnen. Ab 2007 studierte er in Regensburg.

Dort würde er auch noch gerne seinen Master anhängen und die preisgekrönte Arbeit fortentwickeln, wie Pawelke sagt. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht: "Mein Arbeitgeber denkt über ein berufsbegleitendes duales Modell nach, das Geldverdienen und Studium zugleich ermöglichen könnte", verrät der Preisträger.