Roth (HK) Mehr als nur ein Geheimtipp zu später Stunde: Bei Kerzenschein, einem Glas Wein und kulinarischen Häppchen wird bei der nächsten Soiree im Café in der Kulturfabrik am Samstagabend, 25. Januar, wieder im atmosphärischen Rahmen des Foyer-Cafés ein musikalischer Leckerbissen gereicht.
Im Rampenlicht bei der charmanten Konzertreihe steht der Soloposaunist Stephen Jenkins, der ab 21 Uhr mit Werken von Berio, Bach, Crespo und Cage gekonnt und humorvoll zu beeindrucken weiß. Diese Soiree im Café wird voll von dramatischer Musik und musikalischem Drama sein – und jeder Menge Humor.
Vergnügt und beeindruckend untersucht der gebürtige Australier Stephen Jenkins die Rolle der Präsentation bei jedem musikalischen Vorspiel, treibt ihn doch die Frage um: Wann ist dieses mehr theatralisch als musikalisch?
Zu Beginn des Konzerts schlüpft Jenkins in die Rolle des Clowns Grock in Berios Sequenza V. Danach folgt eine Reise zu den Wurzeln der westlichen Kunstmusik – dem Gregorianischen Choral – und den Formen einer Cello Suite von Bach. In Crespos Improvisation untersucht Jenkins ein Beispiel aus dem modernen Soloposaunen-Repertoire ohne ausdrückliche theatralische Elemente, bevor das Programm mit John Cages Solo for Sliding Trombone endet.
Posaunist Stephen Jenkins spielt als Orchestermusiker in verschiedenen Orchestern in Deutschland, Italien und der Schweiz, ist als Gastmusiker bei den Nürnberger Philharmonikern und den Nürnberger Symphonikern und als Mitglied der BlechMafia bekannt. 2008 war er mit seinem Ensemble Bock (Klang einer Kuhglocke), ein Duo aus Schlagzeug und Posaune, auf Australientournee.
Karten gibt es in der Geschäftsstelle des Hilpoltsteiner Kurier, Siegertstraße 2. Die Abendkasse in der Kulturfabrik öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Fragen zum Vorverkauf werden unter Telefon (0 91 71) 84 87 14 beantwortet.
