Pollenfeld
Pollenfeld plant Ausrückegemeinschaften

Jahresversammlung der Feuerwehr Zwölf Einsätze im vergangenen Jahr

28.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Pollenfeld (EK) Zwölf Mal ist die Feuerwehr Pollenfeld im vergangenen Jahr ausgerückt. Wie der Kommandant der Wehr bei der Jahresversammlung mitteilte, müsse man auch auf dem Jura das Thema "Ausrückegemeinschaften" angehen.

Kommandant Werner Strehler kann aktuell auf 63 Aktive zurückgreifen, 14 sind in der Jugendfeuerwehr vertreten. Insgesamt hat der Feuerwehrverein 151 Mitglieder.

Die Pollenfelder waren, wie Strehler berichtete, 2016 und in den vergangenen drei Monaten bei zwei Brandeinsätzen, drei Technischen Hilfeleistungen, drei Verkehrsunfällen und vier Verkehrsregelungen im Einsatz. Mehrere Lehrgänge, etwa die Modulare Truppmann-Ausbildung, die Lukas Braun abschloss, ein Erste-Hilfe-Kurs, an dem fünf Jugendliche teilgenommen hatten, einer für die Wärmebildkamera, sowie den Grundlagenkurs für den Kommandantendienst ("Leiter einer Feuerwehr"), den Werner Strehler und Albert Pfaller absolvierten, standen im Lauf des Jahres an. Zudem wurden 17 Übungen abgehalten, etwa im Flüchtlingswohnheim Preith zusammen mit der dortigen Feuerwehr und am Pfarrheim zur Überprüfung des zweiten Rettungsweges.

Strehler zeigte anhand von ausgelegten Statistiken, dass die Übungsteilnahme der 63 aktiven Mitgliedern unterschiedlich ist und appellierte an die Teilnehmer, die Übungen zu besuchen, damit "wir im Einsatz bestmögliche Hilfe leisten können und das erreicht man halt nur mit der Teilnahme an den Übungen". Der Kommandant sprach außerdem das Thema "Ausrückezeit" an: Es sei verwunderlich, dass bei einer Alarmierung zu einem Verkehrsunfall diese deutlich länger dauert. Bei Verkehrsunfällen gebe es aber auch Arbeiten, die nicht unmittelbar am Fahrzeug abgeleistet werden müssten. Da die Tageszeiten bei Schichtwechsel schlecht besetzt seien, sollen zukünftig "Ausrückegemeinschaften" mit den anderen Feuerwehren gebildet werden. Dann werde eine andere Feuerwehr mitalarmiert, um die Gruppenstärke zu erhalten. Dies bedeute aber auch, dass verstärkt Übungen mit den benachbarten Wehren abgehalten werden müssten. Insgesamt wurden 2016 zusammen mit der Jugend 1175 Stunden ehrenamtlich geleistet.

Der Kommandant und Vorsitzende gab noch einen Überblick über die Termine der kommenden Monate: Am 5. Mai gibt es einen Floriansgottesdienst in Preith, am 1. Juli nehmen die Pollenfelder am 125-jährigen Bestehen der Wehr Emskeim teil, am 16. Juli ist das Hallenfest und am 8. Oktober ein Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder. Strehler informierte zudem zu Überlegungen zu einem geplanten Handy-Alarmierungssystem.

Zweiter Bürgermeister Siegfried Fries bedankte sich in seinem Grußwort im Namen der Gemeinde Pollenfeld für die geleistete Arbeit. Fries gab einen kurzen Einblick in den Feuerwehrbedarfsplan, der in der nächsten Gemeinderatssitzung mit den Kommandanten besprochen werden soll. Der Bedarfsplan solle Schwachpunkte und Lösungsansätze im gemeindlichen Feuerwehrwesen aufzeigen. Insgesamt gebe es eine gute Grundlage für eine zukünftige Zusammenarbeit.

Kreisbrandinspektor Hans Baumeister informierte über die drei  A's: Ausbildung, Alarmierung und Ausrüstung. Außerdem bedankte er sich im Namen der Kreisbrandinspektion für die Einsatzbereitschaft.

Auch Ernennungen standen an:\tZum Oberfeuerwehrmann wurde Thomas Kirschner befördert. Hauptfeuerwehrmann können sich nun Michael Eberle,\tFlorian Flieger, Thomas Hirschbeck, Franz Pfaller junior, Jakob Rucker und Richard Schneider junior nennen. Besonders geehrt wurde Stefan Marb: Strehler dankte ihm für die Arbeit, die er als Kommandant und Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Pollenfeld geleistet hatte.