Oberhausen (sja) Voraussichtlich im Winter soll er ohnehin verschwinden, jetzt wäre ein gemeindeeigener Stadel in Oberhausen beinahe ein Raub der Flammen geworden.
Am Freitag und Samstag stand das Gebäude in der Hauptstraße kurz vor einem Brand - einmal waren zündelnde Kinder dafür verantwortlich, in einem zweiten Fall dauern die Ermittlungen der Polizei noch an.
Der Gemeinde, das macht Bürgermeister Fridolin Gößl unmissverständlich klar, wären im Falle eines Feuers jedoch zusätzliche Kosten für die Entsorgung des Materials entstanden. "Wir wollen alles sauber abreißen", betont der CSU-Politiker. Statt des in die Jahre gekommenen Stadels samt der benachbarten Gebäude - insgesamt zwei Gehöfte, welche die gemeindeeigene GmbH gekauft hat - sollen dort attraktive Wohn- und Geschäftsflächen entstehen. Der Entwurf für den entsprechenden Bebauungsplan liegt derzeit öffentlich aus; der Bauantrag, der auch den Abriss beinhaltet, soll noch vor Weihnachten auf der Tagesordnung des Gemeinderats landen. Baubeginn in der Ortsmitte wäre dann voraussichtlich im Frühjahr - falls die unbekannten Brandstifter nicht erneut zuschlagen.
Wie berichtet, war dort ein größeres Feuer nur durch aufmerksame Bürger verhindert worden. Am Freitagnachmittag hatten Spaziergänger einen Feuerschein bemerkt und einen zufällig vorbeikommenden Feuerwehrmann darauf hingewiesen. Der entdeckte im Inneren eine Tonne, in der unter anderem mehrere Feuerzeuge vor sich hin glühten. Auch am Samstag hatte eine Anwohnerin Schlimmeres verhindert, sie hatte von ihrem Haus aus Rauch in dem Stadel bemerkt und die Feuerwehr verständigt. Wenig später war klar, dass Kinder für das Feuer verantwortlich waren. Die Ermittlungen zu dem Vorfall am Freitag laufen indes noch. Wer davon etwas mitbekommen hat, soll sich unter (08431) 671 10 bei der Polizei melden.
