Pfaffenhofen
Pörnbach verpasst Befreiungsschlag

24.05.2010 | Stand 03.12.2020, 3:59 Uhr

Der FC Schweitenkirchen verabschiedete sich mit einem 2:2-Unentschieden gegen den FC Mindelstetten vom heimischen Publikum. - Foto: Ermert

Pfaffenhofen (pat) Der VfB Pörnbach hat durch eine 0:1 (0:1)-Niederlage beim VfB Eichstätt den Befreiungsschlag am vorletzten Spieltag der Kreisliga Donau/Isar 1 verpasst und steht damit weiter auf dem Abstiegs-Relegationsrang. Um rein gar nichts mehr ging es beim FC Schweitenkirchen, der sich vom FC Mindelstetten mit 2:2 (1:0) trennte und dadurch den sechsten Tabellenplatz verteidigte.

VfB Eichstätt II – VfB Pörnbach 1:0 (1:0): Eine Viertelstunde lang hielt Pörnbach die Partie nicht nur offen, sondern bestimmte sie sogar und kam durch Manuel Schweiger (13. Minute) zur ersten Großchance. Sie wirkte allerdings wie ein Weckruf für die Eichstätter, die in den folgenden 20 Minuten Ball und Gegner beherrschten, zu etlichen Großchancen durch Michael Rössler, Tobias Eisenschenk und Stefan Zehentmeier kamen. Der erzielte in der 18. Minute auch das 1:0 und damit den entscheidenden Treffer an diesem Nachmittag. Gästekeeper Maximilian Freundl hatte in dieser Szene keine Abwehrchance, hielt davor und danach seine Elf aber durch starke Paraden immer wieder im Spiel. Kurz vor dem Wechsel feuerte Markus Bals drei gefährliche Schüsse auf das Eichstätter Gehäuse ab, verpasste aber den Ausgleich knapp. Im zweiten Abschnitt verflachte die bis dahin ansehnliche Begegnung, was auch daran gelegen haben mag, dass die Pörnbacher Leistungsträger Josef Kreitmair und Markus Bals verletzt ausgewechselt werden mussten. So dominierten die Gastgeber das Geschehen weiter, hatten durch Zehentmeier, der per Freistoß das Lattenkreuz traf, und Michael Regler ihre besten Möglichkeiten. In der Endphase hätte Pörnbach mit etwas Glück sogar noch einen Punkt entführen können, als Martin Eppelsheimer den Eichstätter Torhüter zu einer Glanzparade zwang. "Es wäre kein verdienter Punkt gewesen", räumte Pörnbachs Sprecher Manfred Eberl unumwunden ein. Die Platzherren waren spielerisch stärker und wirkten gefährlicher, während Pörnbach zumindest tapfer kämpfte und sich nie aufgab. An der Tabellensituation änderte die Niederlage nichts. Am letzten Spieltag ist für den VfB vom Direktabstieg bis zum sofortigen Ligaerhalt nach wie vor alles möglich.

FC Schweitenkirchen – FC Mindelstetten 2:2 (1:0): Der FCS eröffnete die Partie mit viel Willen und Ehrgeiz, bestimmte das Geschehen in der Anfangsviertelstunde und ging durch Alois Federl, der eine schöne Hereingabe von Spielertrainer Robert Jovanovic locker verwerten konnte, auch schon nach fünf Minuten mit 1:0 in Führung. Bis zum Wechsel plätscherte die Partie weitgehend dahin, Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Lediglich Cyril Hägele, der sein Debüt in der FCS-Ersten gab, war in der 45. Minute nah dran am 2:0, scheiterte aber am Gästekeeper. Bald nach Wiederanpfiff erzielte Josef Wilhelm (52.) zwar das 1:1 der Gäste. Die agierten aber keineswegs engagierter, sondern ließen vielmehr immer weiter nach. Schweitenkirchen hatte ab sofort sämtliche Fäden in der Hand, diktierte die gesamte Halbzeit fast nach Belieben, kam aber nur zum 2:1 durch Jovanovic nach 56 Minuten. "Wir waren danach hochgradig überlegen und hätten mehrere Treffer erzielen und die Begegnung entscheiden müssen", jammerte Sportlicher Leiter Peter Summerer den vielen verpassten Möglichkeiten von Roman Kronawitter, Daniel Lutz, Florian Reichhold und Michael Königsmark nach. Jovanovic scheiterte gar am Pfosten, während Mindelstetten das Spielen so gut wie komplett einstellte. Trotzdem kamen die Gäste letztlich zur Punkteteilung, als erneut Wilhelm in der 87. Minute erfolgreich war und das 2:2 erzielte. "Es war im zweiten Abschnitt eine ansprechende Leistung, aber leider konnten wir uns nicht mit einem Heimsieg aus der Saison verabschieden", so Summerer.