Pleite statt Siegesserie

31.08.2009 | Stand 03.12.2020, 4:42 Uhr

Unsanft gelandet: Tobias Stegmeir (blaues Trikot) und seiner DJK Langenmosen gelang bei der unerwarteten 0:1-Heimschlappe gegen die SpVgg Wiesenbach herzlich wenig. - Foto: F. Gründer

Langenmosen (hra) Schwerer Rückschlag für die DJK Langenmosen: Obwohl die Mannen von Spielertrainer Roland Baumgärtner eine Siegesserie starten wollten, gab es jetzt zu Hause eine unerwartete, aber nicht einmal unverdiente 0:1-Heimniederlage gegen die SpVgg Wiesenbach.

Somit hat die DJK Langenmosen nach fünf Bezirksligapartien 2009/10 nur sieben Punkte vorzuweisen. Günther Winker, einer der DJK-Fußballabteilungsleiter, ist nach der Pleite entsprechend niedergeschlagen: "So gut wir in de vergangenen Woche waren, so schlecht waren wir nun. Bei uns lief nichts zusammen, wir fanden gegen einen sehr aggressiven und immer ein Tick schnelleren Gegner einfach kein Mittel. Der Wiesenbacher Sieg geht daher auch in Ordnung, auch wenn uns in der 88. Minute ein regulärer Treffer von Matthias Thurnhofer nicht anerkannt wurde."

Kurz zu den Personalien: Josef Stegmeir vertrat im DJK-Tor wieder den noch verletzten Gerald Hammerer und bot erneut eine fehlerfreie Partie. Der zuletzt angeschlagene Dennis Karmann war zunächst Ersatz.

Die erste DJK-Chance hatte Roland Stegmayr, dessen Kracher aus über 20 Metern aber der SpVgg-Keeper entschärfte (10.). In der 15. Minute zeichnete sich Josef Stegmeir bei einem gefährlichen Freistoß der Gäste aus. Acht Minuten später war der Langenmosener Schlussmann aber doch geschlagen, als Robert Fäustle einen Freistoß aus 18 Metern unhaltbar in den Winkel setzte.

Mit der Führung im Rücken agierten die selbstbewussten Wiesenbacher noch frecher, während den Platzherren einfach nichts gelingen wollte. Nachdem man mit der verdienten 1:0-Gästeführung die Seiten gewechselt hatte, agierte Langenmosen im zweiten Durchgang endlich deutlich engagierter. Der letzte entscheidende Pass kam aber nie an, und so blieben erwähnenswerte DJK-Möglichkeiten lange Zeit absolute Mangelware. Auf der Gegenseite waren die Wiesenbacher vor allem bei Standardsituationen weiter brandgefährlich, und Langenmosen konnte von Glück reden, dass es nur 0:1 stand.

In der 75. Minute endlich ein gut vorgetragener DJK-Angriff, aber Roland Baumgärtner beförderte das runde Leder aus zehn Metern knapp über den Wiesenbacher Kasten. Zwei Minute später setzte der eingewechselte Dennis Karmann einen Kopfball nach Baumgärtner-Eckball ebenfalls einen Tick zu hoch an.

In der 88. Minute landete der Ball dann aber doch im Gästetor, der Schiedsrichter gab den Treffer jedoch nicht! Was war passiert? Matthias Thurnhofer war einfach die Fußspitze schneller am Ball als der aus seinem Kasten stürmende Wiesenbacher Keeper und lenkte den Ball ins Tor ab, ehe beide Akteure zusammenprallten. Der Unparteiische wertete die Aktion als Foulspiel und verweigerte dem wohl regulären Treffer die Anerkennung – eine eine ausgesprochen umstrittene Entscheidung! Es passte aber zu diesem misslungenen Match, dass der DJK am Ende auch noch ein Tor nicht gegeben wurde. Für Langenmosens Kicker heißt es nun, in Dinkelscherben zu gewinnen, wenn sie an der Tabellenspitze dranbleiben wollen!