Reisgang
Platz für neue Unternehmen

In Reisgang will die Pfaffenhofener Sparkasse einen Bürokomplex errichten - Baustart ist noch offen

27.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:46 Uhr
Auf diesem freien Areal an der Münchener Straße in Reisgang plant die Pfaffenhofener Sparkasse einen dreigeteilten Bürokomplex. Als erstes soll ein etwa 60 Meter langes Gebäude entlang der Bundesstraße entstehen, zwei weitere je nach Nachfrage. In diesem Jahr will die Bank einen Bauplan an die Gemeinde geben. −Foto: Straßer

Reisgang (PK) Auf einem etwa 8100 Quadratmeter großen Grundstück in Reisgang will die Pfaffenhofener Sparkasse drei Bürogebäude bauen. Wann genau die Bagger anrücken, ist allerdings noch unklar.

Angedacht sind letztlich drei Gebäudebausteine, die als Puzzlestücke ein Hufeisen ergeben: Ein etwa 60 Meter langer Querriegel parallel zur Bundesstraße und zwei weitere Gebäude jeweils an den Enden und im rechten Winkel dazu - diese bringen es auf etwa 30 Meter Länge. "Den Bauplan haben wir noch nicht", erklärt Sparkassenchef Norbert Lienhardt. "Aber wir planen, ihn im Laufe des Jahres einzureichen." Wann dann letztlich gebaut wird, ist noch offen. "Momentan herrscht Immobilienhochkonjunktur mit Wartefristen und hohen Preisen. Das Projekt läuft uns nicht weg." Daher will die Sparkasse mit der Umsetzung einen günstigen Zeitpunkt abwarten. Grundsätzlich ist für Lienhardt klar: "Es hat sich eine einmalige Gelegenheit geboten und da haben wir zugegriffen", sagt er. "Es ist eines der wenigen Grundstücke an der B 13, die noch zur Verfügung stehen."

Vom Ablauf her will die Sparkasse in einem ersten Schritt den großen Querriegel an der Münchener Straße realisieren. "Das ist ein Projekt über die nächsten Jahre", sagt Lienhardt. Denn erst wenn dieses erste Gebäude voll vermietet ist, soll das zweite und schließlich das dritte Gebäude gebaut werden. "Es soll mit der Nachfrage wachsen." Im Bürokomplex selbst sollen letztlich mehrere Firmen unterkommen, die Gebäude sollen "modular aufgebaut" werden, wie der Sparkassen-Chef sagt. Das bedeutet, dass sowohl kleinere Unternehmen mit etwa fünf Mitarbeitern dort passende Räume finden sollen als auch größere Firmen. Auf dem Gelände sollen zudem genug Stellplätze entstehen.

"Wir wollen so die Betriebsansiedelung unterstützen", sagt Lienhardt und verweist auch auf die Nähe zum Pfaffenhofener Bahnhof. Ihm gehe es dabei vor allem auch um das Thema der Nachhaltigkeit: Er will beispielsweise mit Photovoltaik-Anlagen planen sowie auch mit einer Elektrozapfsäule und anderen modernen Technologien. So sollen auch die Mieter "für sich selbst Nachhaltigkeit als Thema definieren". Anfragen habe die Sparkasse bereits.

Im Gemeinderat Hettenshausen war die Gewerbefläche im vergangenen Jahr Thema. Der Bebauungsplan war in die Jahre gekommen, die letzte Skizze war von 1995. Entsprechend ließ die Gemeinde das Areal überplanen - auch mit Blick auf die Hochwassersituation. Denn die Ilm ist nicht weit entfernt, was im Gemeinderat Zweifel hatte laut werden lassen. Doch mit Blick auf die Gutachten des Wasserwirtschaftsamts sagt Lienhardt: "Auch ein Jahunderthochwasser kommt nicht bis dahin."