Ingolstadt
Platz für alle Bürger

17.04.2012 | Stand 03.12.2020, 1:36 Uhr

Ingolstadt (rl) Die Stadtratsfraktion der Grünen fordert, das Thema „stilles Betteln“ im Sozialausschuss zu beraten. Wie berichtet, haben Stadt und Polizei auf Beschwerden der Bürger reagiert und allen Bettlern in der Fußgängerzone – auch denen, die Passanten nicht ansprechen und sich unauffällig platzieren – einen Platzverweis erteilt.

Die Grünen-Stadträtinnen Petra Kleine, Angelika Wegener-Hüssen und Barbara Leininger fordern nun in einem Schreiben an Oberbürgermeister Alfred Lehmann, das Thema im Ausschuss „dahingehend zu beraten, dass das sogenannte stille Betteln auch weiterhin bei uns akzeptiert und geduldet wird“. Dem DONAUKURIER, heißt es in dem Schreiben, habe man entnommen, dass die Stadt ihr Vorgehen gegenüber so genannten stillen Bettlern geändert habe. Die Grünen sind der Meinung, dass der bisherige Konsens, nach dem die Innenstadt „für alle Bürgerinnen und Bürger Platz bietet“, auch den sozial Schwachen und Obdachlosen nicht aufgekündigt werden soll. „Menschen, die sozial am Rand unserer Gesellschaft gesehen werden, sollten weiter Teil der Stadtgesellschaft sein können“ – auch in der Ingolstädter Fußgängerzone.