Burgheim/Rennertshofen (bas) Da hat der FC Rennertshofen einen Kracher für die Offensive an Land gezogen: Zur kommenden Saison wird der Burgheimer Toptorjäger Philipp Stadler den Angriff des Fußball-Kreisklassisten verstärken.
Den Wechsel bestätigte der Burgheimer Abteilungsleiter Matthias Karmann am Freitag auf Nachfrage unserer Zeitung.
"Es war Philipps Entscheidung. Das war für uns natürlich nicht abzusehen", sagte Karmann. Dass es dem Abteilungsleiter und Torhüter des Kreisliga-Teams nicht schmeckt, dass sein treffsicherster Angreifer ab der kommenden Saison ein anderes Trikot überstreift, ist verständlich und man hört es Karmann im Gespräch auch an. "Einen Streit hat es nicht gegeben", betont er. "Wir gehen im Guten auseinander. " Philipp Stadler ist der beste Torjäger des TSV Burgheim der vergangenen Jahre. Ob in Kreisliga oder Kreisklasse, der 25-Jährige stellte regelmäßig seine Qualitäten unter Beweis. Aktuell hat er in 15 Partien in der Kreisliga Ost siebenmal getroffen, was für seine Verhältnisse allerdings ein eher mittelmäßiger Wert ist. In der gleichen Liga hat Stadler in zehn Partien der Saison 2012/2013 neun Treffer erzielt. Eine Etage tiefer, in der Kreisklasse Neuburg, lief der Stürmer immer zur Höchstform auf: Von 17 Treffern in 26 Spielen der Saison 2013/2014 über 24 Tore in der gleichen Anzahl Begegnungen zwei Jahre später bis hin zu satten 42 und 29 Treffern - wieder in je 26 Partien - in den Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018, wenn Stadler an den Ball kam, wurde es für die gegnerischen Abwehrreihen und Torhüter stets brandgefährlich.
Im Umfeld des FC Rennertshofen hielt sich schon seit einer Weile hartnäckig das Gerücht, ein neuer Stürmer würde die Mannschaft zur kommenden Saison verstärken, auch Stadlers Name fiel dabei zuletzt immer häufiger. Bleibt die Mannschaft in der kommenden Saison zusammen, stellt Stadlers Wechsel womöglich eine richtungweisende Personalie dar. Der FCR, aktuell Tabellenfünfter, konnte in den vergangenen Jahren stets an die Tabellenspitze heranschnuppern und mit den jeweiligen Spitzenteams mithalten. In Kombination mit Tobias Kruber (bislang 15 Treffer in 16 Saisonspielen) könnte Rennertshofen in der kommenden Saison den mitunter stärksten Angriff der Kreisklasse stellen.
