Kleinhohenried (ahl) Sein Geburtstag jährt sich erst am 3. Dezember.
Im Heimatmuseum des Kulturhistorischen Vereins Donaumoos ist bereits jetzt ein Teil der Ausstellung zum 200. Geburtstag Max von Pettenkofers zu sehen. "Sie wird noch ergänzt und im Sommer offiziell eröffnet", kündigt Vorsitzender Dieter Distl an. Derzeit zu sehen sind eine Büste Pettenkofers sowie zahlreiche Banner, die seine Lebensgeschichte und sein Werk beleuchten.
Pettenkofer wurde am 3. Dezember 1818 als fünftes von acht Kindern eines Bauern in Lichtenheim bei Lichtenau geboren. Sein kinderloser Onkel, der in München die Hofapotheke betrieb, nahm den begabten Jungen bei sich auf und ermöglichte ihm zunächst eine Lehre in seiner Apotheke, später auch ein naturwissenschaftliches Studium. Pettenkofer begründete die Hygienelehre und setzte sie als eigenständige Disziplin der Medizin durch, wurde so zum Wohltäter der Menschheit. Aber auch als Chemiker war Pettenkofer erfolgreich. Unter anderem verbesserte er den mangelhaften deutschen Zement, entwickelte Restaurationsverfahren für Gemälde und untersuchte den Einfluss von Kleidung und Raumluft auf das Wohlbefinden.
