Wolnzach (kat) Nun kommt noch einmal Bewegung in die Sache. Nachdem Landrat Martin Wolf nicht, wie vom Landtag gewünscht, einen Runden Tisch zum Wolnzacher Volksfest einberufen konnte - eine Anwohnerin hat per Landtagspetition um eine Einhaltung der Lärmgrenzwerte gebeten - greift nun der Umweltausschuss des Landtages durch: Ausschussvorsitzender Christian Magerl wird persönlich nach Wolnzach kommen und selbst einen Runden Tisch einberufen.
Das bestätigte Landtagsabgeordneter Karl Straub (CSU) auf Anfrage unserer Zeitung: "Wer daran dann teilnimmt, das wird man ja sehen."
Der Umweltausschuss habe die Causa Volksfest Wolnzach gestern außerhalb der Tagesordnung noch einmal ausgiebig besprochen, so Straub weiter. Er selbst habe zwar aus terminlichen Gründen nicht an der Sitzung teilnehmen können, aber: "Ich stehe ständig in Kontakt, es vergeht wirklich kein Tag, wo ich nicht stundenlang wegen unseres Volksfestes Gespräche führe", so der Wolnzacher Abgeordnete. Eingeladen zu dem Runden Tisch in Wolnzach würden auch Landrat Martin Wolf und natürlich auch die Nachbarin selbst oder eben ihr juristischer Vertreter.
Die Erwartungshaltung des Landtages sieht Straub als ganz klar definiert: "Wenn jemand eine Petition einreicht, dann erwartet der Landtag einfach auch, dass man gesprächsbereit ist und Lösungen ermöglicht." Am Runden Tisch wolle sich der Umweltausschuss des Landtages ein Bild von der Sachlage machen und danach einen Beschluss fassen.
Für Straub ist die Sache klar: "Ich möchte eine Einigung mit der Nachbarin", sagt er. "Aber wenn diese nicht möglich ist, werde ich alle Möglichkeiten ausschöpfen, die mir zur Verfügung stehen, um unser Volksfest und auch unseren Zirkus Tonelli an diesem Standort zu erhalten." Auch der Vorsitzende des Umweltausschusses, Christian Magerl, schlägt laut Straub in die gleiche Kerbe und habe bereits auf die hohe soziale Bedeutung solcher Feste verwiesen. Speziell in Wolnzach sei das Volksfest nicht wegzudenken.
